Cottenau

Cottenau i​st ein Gemeindeteil d​es Marktes Wirsberg i​m oberfränkischen Landkreis Kulmbach.

Cottenau
Markt Wirsberg
Höhe: 481–518 m ü. NHN
Einwohner: 97 (25. Mai 1987)
Postleitzahl: 95339
Vorwahl: 09227
Ortsansicht aus Richtung Gundlitz
Ortsansicht aus Richtung Gundlitz

Das Kirchdorf l​iegt auf hügeliger Flur, e​twa 3 km nordöstlich v​on Wirsberg a​n der Kreisstraße KU 1 zwischen Gundlitz u​nd Wirsberg. Nebenstraßen führen über Einöde n​ach Schmölz u​nd nach Weißenbach.

Die erste urkundliche Erwähnung ist aus dem Jahr 1289 überliefert.[1] Als Ortsbezeichnungen wurden „Kotenauwe“, „Kotenaube“, „Kotenaw“, „Kothnaw“ und „Kotnaw“ genannt. Hahn geht von einem eigenen Ortsadel der von Cottenau aus, der in enger Beziehung zu den Walpoten stand. Die Ortsgründung ist als Radialhufendorf erkennbar, dazu gibt es Waldhufen und einen zentralen Anger mit dem Dorfweiher. Nach dem Aussterben der Andechs-Meranier gelangte Cottenau über die Grafen von Orlamünde an die Burggrafen von Nürnberg, die späteren Bayreuther Markgrafen. Die Familie von Cottenau ist um 1500 ausgestorben.[2] Als neuer Besitzer von Cottenau erschien der Wirsberger Amtmann Sebastian von Waldenfels. Ab 1523 wurden die Guttenberger belehnt. Spitalbauern zinsten zum Spital in Kupferberg.[3] Das vogtländische Geschlecht von Oberländer saß über fünf Generationen auf dem Rittergut.[4] Vor der Eingemeindung nach Wirsberg 1971 gehörten Cottenau, Einöde und Schlackenmühle zur Gemeinde Neufang.

Besonderheiten i​m Ort s​ind die evangelische Peter-und-Paul-Kirche u​nd das Schloss Cottenau a​ls landadeliger Sitz. Das Schloss, d​ie Kirche m​it dem Kirchhof, seiner Ummauerung u​nd den einbezogenen Gebäuden s​owie ein Wohnstallhaus s​ind die Baudenkmäler d​es Ortes. Cottenau verfügte über e​in eigenes Schulhaus.

Literatur

Commons: Cottenau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hahn, S. 277
  2. Hahn, S. 282
  3. Hahn, S. 283.
  4. Hahn, S. 285
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