Corpus Christi (Saalfeld (Saale))
Die Kirche Corpus Christi ist die Pfarrkirche der römisch-katholischen Pfarrei in Saalfeld (Saale).
Geschichte
Die Kirche Corpus Christi wurde im neoromanischem Stil zu Beginn des 20. Jahrhunderts errichtet. Die Weihe war am 17. April 1906. Der Hochaltar war zum Teil noch ein Provisorium und die Seitenaltäre fehlten. Der Flügelaltar wurde erst 1912 in der Kirche aufgestellt. 1960 erhielt die Kirche ein neues dreistimmiges Geläut, die Glocken tragen die Namen Jesus, Maria und Josef. 1962 erfolgte eine erste Sanierung und Umgestaltung, bei der die Seitenaltäre entfernt und die Rosetten und der Kreuzweg erneuert wurden. 1972 erfolgte die zweite Umgestaltung im Sinne des II. Vatikanums. Der neue Altar wurde am 29. Oktober 1972 geweiht.
Ab 1947 bis wirkte in der Gemeinde Corpus Christi Schwester Cläre Barwitzky als Seelsorgshelferin, die während des Zweiten Weltkriegs in einem französischen Kinderheim 30 Kinder versteckt hatte und so vor der Deportation rettete. Posthum wurde sie dafür 1991 als Gerechte unter den Völkern geehrt.[1]
Orgel
Eine erste Orgel gab es seit Mai 1952, als Ersatz eines alten Harmoniums.[1] Die jetzige Orgel mit achtzehn Registern, verteilt auf zwei Manuale und Pedal, wurde 1964 vom Orgelbauer Lothar Heinze erbaut. Das Kegelladen-Instrument hat eine pneumatische Register- und Tontraktur. Die Disposition lautet wie folgt:[2]
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- Koppeln: II/I, I/P, II/P
- Spielhilfen: zwei Freie Kombinationen[Anm. 4], Tutti, Auslöser
- Anmerkungen
- aus der Vorgängerorgel übernommen
- erst 1966 ergänzt
- nachträglich eingebaut
- wegen Störanfälligkeit zusammen mit dem Tremulant für das II. Manual ausgebaut, Druckknöpfe sind noch vorhanden
Weblinks
Einzelnachweise
- Informationen zur Geschichte. In: katholische-kirche-saalfeld.de. Abgerufen am 28. August 2021.
- Alfred Kruse: Abnahmegutachten über die neue Orgel in der kath. Kirche zu Saalfeld (Saale). 15. September 1966.