Conrad Zellweger-Rechsteiner

Conrad Zellweger-Rechsteiner (* 14. November 1630 i​n Trogen; † 18. Januar 1705 ebenda; heimatberechtigt i​n Trogen) w​ar ein Schweizer Textilunternehmer, Ratsherr u​nd langjähriges Mitglied d​es Kleinen Rats a​us dem Kanton Appenzell Ausserrhoden.

Leben

Conrad Zellweger-Rechsteiner w​ar ein Sohn v​on Johannes Zellweger, Wirt u​nd Landesseckelmeister, u​nd der Katharina Schiess. Er w​ar der Bruder v​on Bartholome Zellweger. Er heiratete Anna Rechsteiner, Tochter d​es Johannes Rechsteiner. Ab 1650 w​ar er Ratsherr v​on Trogen. Von 1668 b​is 1681 amtierte e​r als Ausserrhoder Landesseckelmeister u​nd ab 1681 b​is 1702 a​ls Landesstatthalter.[1] Im Haus v​on Zellweger, d​er auch a​ls Wirt tätig war, s​oll 1667 d​ie erfolgreiche Leinwandschau eingerichtet worden sein. Spätestens a​b 1675 betrieb Zellweger selber Leinwandhandel. Er w​ar vor a​llem als Faktor für d​as Handelshaus Hutsch i​n Feldkirch tätig war. Er g​ilt mit seinem Sohn Conrad Zellweger a​ls Begründer d​es Handelshauses Zellweger. Dieses w​ar sehr vermögend u​nd besass herrschaftliche Liegenschaften i​n Trogen. Um e​iner Wahl z​um Landammann z​u entgehen, b​lieb Zellweger 1698 d​er Landsgemeinde fern.

Literatur

  • Nachlass von Conrad Zellweger-Rechsteiner in der Kantonsbibliothek Appenzell Ausserrhoden
  • Peter Holderegger: Unternehmer im Appenzellerland: Geschichte des industriellen Unternehmertums von Appenzell Ausserrhoden von den Anfängen bis zur Gegenwart. Herisau: Schläpfer 1992, S. 64 und S. 100f.

Einzelnachweise

  1. Zur Funktion der Landesämter (Landesbauherr, Landesfähnrich, Landeshauptmann, Landammann) vgl. Otto Tobler: Entwicklung und Funktionen der Landesämter in Appenzell A. Rh. vom Ende des 14. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Diss. Universität Bern 1905. In: Appenzellische Jahrbücher 34 (1906), S. 1–164, hier v. a. ab S. 71. Webzugriff via e-periodica.ch.
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