Colonia Casa Grande
Colonia Casa Grande (auch: Colonia Menonita Casa Grande) ist eine Ortschaft im Departamento Santa Cruz im Tiefland des südamerikanischen Anden-Staates Bolivien. Sie wurde im Jahr 1996 durch mennonitische Zuwanderer gegründet.[1]
Colonia Casa Grande | |||
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Basisdaten | |||
Einwohner (Stand) Bevölkerungsdichte |
1229 Einw. (Volkszählung 2012) 19 Einw./km² | ||
Fläche | 64,55 km² | ||
Höhe | 580 m | ||
Postleitzahl | 07-0702-0100-8001 | ||
Telefonvorwahl | (+591) | ||
Koordinaten | 19° 43′ S, 62° 54′ W | ||
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Politik | |||
Departamento | Santa Cruz | ||
Provinz | Provinz Chiquitos | ||
Klima | |||
Klimadiagramm Camiri |
Lage im Nahraum
Colonia Casa Grande ist eine ländliche Streusiedlung im Kanton Charagua im Municipio Charagua in der Provinz Cordillera. Die Siedlung erstreckt sich auf einer Höhe von etwa 580 m in dem landwirtschaftlich intensiv genutzten Gebiet über eine Fläche von 64,5 Quadratkilometern.[2] Sie besteht aus dem Zusammenschluss verschiedener mennonitischer Kleingemeinden, die ihren Unterhalt durch Ackerbau und Viehzucht bestreiten.
Geographie
Colonia Casa Grande liegt im Bereich des tropischen Klimas im südamerikanischen Gran Chaco, die sechsmonatige Feuchtezeit reicht von November bis April und die Trockenzeit von Mai bis Oktober.
Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 23 °C (siehe Klimadiagramm Camiri), mit 17 bis 18 °C von Juni bis Juli und über 26 °C von November bis Dezember. Der Jahresniederschlag beträgt knapp 900 mm, feuchteste Monate sind Dezember und Januar mit 175 mm und trockenste Monate Juli und August mit knapp 10 mm.
Verkehrsnetz
Colonia Casa Grande liegt 297 Straßenkilometer südlich von Santa Cruz, der Hauptstadt des Departamentos.
Von Santa Cruz führt die asphaltierte Fernstraße Ruta 9 über 318 Kilometer in südlicher Richtung über Cabezas bis Abapó. Dort führt die Ruta 36 weiter in südlicher Richtung und erreicht über El Espino die Stadt Charagua und führt weiter nach Boyuibe.
In Charagua zweigt eine Landstraße in östlicher Richtung von der Ruta 36 ab und führt über Estación Charagua in das mennonitische Siedlungsgebiet, über Colonia Uno (Pinondi) nach Colonia Casa Grande.
Bevölkerung
Die Einwohnerzahl der Region ist vor allem in der Erschließungsphase durch die mennonitische Zuwanderung in den 1990er Jahren stark angewachsen, inzwischen schwankt die Zahl der Einwohner von Jahrzehnt zu Jahrzehnt stark:
Jahr | Einwohner | Quelle |
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1992 | - | Volkszählung[3] |
2001 | 632 | Volkszählung[4] |
2012 | 1 229 | Volkszählung[5] |
Einzelnachweise
- Adalberto Kopp, Las colonias menonitas en Bolivia (2015) Seite 56 (spanisch)
- Adalberto Kopp, Las colonias menonitas en Bolivia (2015) Seite 60 (spanisch)
- INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 1992 (Memento des Originals vom 23. April 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2001 (Memento des Originals vom 7. Januar 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (abgerufen 27. März 2012)
- INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2012 (Memento des Originals vom 22. Juli 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (abgerufen 14. April 2014)
Weblinks
- Adalberto Kopp, Las colonias menonitas en Bolivia 2015 (spanisch)
- Das fürchterliche Idyll In: STERN 17. Dezember 2014 (abgerufen 21. Januar 2017)
- Municipio Charagua - Detailkarte und Bevölkerungsdaten (PDF; 4,28 MB) (spanisch)
- Municipio Charagua - Übersichtskarten Nr. 70702
- Provinz Cordillera Nord - Straßenkarte (PDF; 677 kB)
- Departamento Santa Cruz - Sozialdaten der Municipios (PDF; 4,99 MB) (spanisch)