Colli d’Imola
Unter der Bezeichnung Colli d’Imola (dt. Hügel von Imola) werden in der norditalienischen Metropolitanstadt Bologna (Region Emilia-Romagna) Weiß- und Rotweine erzeugt, die seit dem 1. Juli 1997 eine „kontrollierte Herkunftsbezeichnung“ (Denominazione di origine controllata – DOC) besitzen, die zuletzt am 7. März 2014 aktualisiert wurde.[1]
Anbaugebiet
Der Anbau und die Vinifikation sind in den Gemeinden Fontanelice, Borgo Tossignano, Casalfiumanese, Imola, Dozza, Castel San Pietro Terme und Ozzano dell’Emilia gestattet.[1]
Erzeugung
Folgende Weintypen werden erzeugt:[1]
Verschnittweine
- Colli d’Imola rosso (auch als Novello und „Riserva“): aus einer oder mehreren roten Rebsorten, die für den Anbau in der Region Emilia-Romagna zugelassen sind.
- Colli d’Imola bianco (auch als Frizzante und „Superiore“): aus einer oder mehreren weißen Rebsorten, die für den Anbau in der Region Emilia-Romagna zugelassen sind.
Fast sortenreine Weine
Die angegebene Rebsorte muss zu mindestens 85 % enthalten sein. Höchstens 15 % andere analoge Rebsorten, die für den Anbau in der Region Emilia-Romagna zugelassen sind, dürfen – einzeln oder gemeinsam – zugesetzt werden.
- Colli d’Imola Sangiovese (auch als „Riserva“)
- Colli d’Imola Cabernet Sauvignon (auch als „Riserva“)
- Colli d’Imola Barbera (auch als Frizzante)
- Colli d’Imola Trebbiano (auch als Frizzante)
- Colli d’Imola Pignoletto (auch als Frizzante)
- Colli d’Imola Chardonnay (auch als Frizzante)
Beschreibung
Laut Denomination (Auszug):[1]
Colli d’Imola Bianco
- Farbe: strohgelb
- Geruch: weinig, leicht fruchtig
- Geschmack: trocken oder halbtrocken oder lieblich oder süß
- Alkoholgehalt: mindestens 11,0 Vol.-%
- Säuregehalt: mind. 5,0 g/l
- Trockenextrakt: mind. 16,0 g/l
Colli d’Imola Rosso
- Farbe: rubinrot, das mit zunehmender Reife granatrot wird
- Geruch: weinig, intensiv
- Geschmack: trocken oder halbtrocken oder lieblich oder süß
- Alkoholgehalt: mindestens 11,5 Vol.-%
- Säuregehalt: mind. 4,5 g/l
- Trockenextrakt: mind. 20,0 g/l
Literatur
- Valeria Camaschella (Hrsg.): Lexikon der italienischen Weine – Sämtliche DOCG- & DOC-Weine. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2002, ISBN 3-7742-0756-9.
Weblinks
- Colli d’Imola DOC Consorzio Vini di Romagna; abgerufen am 14. Juli 2016
- Karte der Anbaugebiete sowie Rebsorten auf federdoc.com; abgerufen am 25. Juli 2016
Einzelnachweise
- Disciplinare di Produzione della Denominazione di Origine Controllata (Produktionsvorschriften und Beschreibung). (PDF) In: ismeamercati.it. 27. November 2017, abgerufen am 31. Juli 2018 (italienisch).