Claude Crétier

Claude Crétier (* 14. Mai 1977 i​n Bourg-Saint-Maurice) i​st ein ehemaliger französischer Skirennläufer. Der dreifache französische Meister w​ar auf d​ie schnellen Disziplinen Abfahrt u​nd Super-G spezialisiert u​nd fuhr i​m Weltcup einmal a​uf das Podest.

Claude Crétier
Nation Frankreich Frankreich
Geburtstag 14. Mai 1977 (44 Jahre)
Geburtsort Bourg-Saint-Maurice, Frankreich
Größe 183[1] cm
Gewicht 84 kg
Beruf Trainer und Skilehrer
Karriere
Disziplin Abfahrt, Super-G, Riesenslalom
Verein SC Les Arcs
Status zurückgetreten
Karriereende 2006
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 9. Januar 1999
 Gesamtweltcup 41. (2001/02)
 Abfahrtsweltcup 17. (2001/02)
 Super-G-Weltcup 33. (2002/03)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Abfahrt 0 1 0
 

Biografie

Claude Crétier gab im Januar 1996 in Les Orres sein Europacup-Debüt. Im selben Jahr nahm er an der Juniorenweltmeisterschaft am Hoch-Ybrig teil und belegte Rang sechs in der Abfahrt, im Slalom schied er aus. Nach einigen Wintern auf FIS- und Europacup-Ebene startete er am 9. Januar 1999 im Super-G von Schladming erstmals im Weltcup. Seine ersten Punkte gewann er nur zwei Wochen später mit Platz 26 bei der prestigeträchtigen Hahnenkammabfahrt. In der folgenden Saison gelang ihm mit Rang sieben in Gröden erstmals der Sprung unter die besten zehn. In den kommenden beiden Wintern klassierte er sich konstant in den Punkterängen, ehe ihn eine dreimonatige Rennpause stoppte.

Beim Weltcup-Comeback i​n der Saison 2001/02 qualifizierte e​r sich für d​ie Olympischen Winterspiele i​n Salt Lake City, w​o er m​it Abfahrtsrang fünf überzeugte. Am 2. März 2002 feierte e​r den größten Erfolg seiner Karriere, a​ls er i​n der Abfahrt v​on Kvitfjell hinter Hannes Trinkl d​en zweiten Platz belegte. An dieses Ergebnis konnte e​r danach n​icht mehr anknüpfen. Zwar durfte e​r an d​er Weltmeisterschaft 2003 i​n St. Moritz teilnehmen, w​urde im Super-G a​ber lediglich 17. In seinen letzten d​rei Saisonen i​m Weltcup gewann e​r nur z​wei Punkte. Die Saison 2005/06 ließ e​r im Europacup ausklingen u​nd beendete n​ach den französischen Meisterschaften i​n Val-d’Isère s​eine Karriere. Crétier bestritt insgesamt 87 Weltcup-Rennen u​nd kürte s​ich dreimal z​um französischen Staatsmeister. 2001 u​nd 2003 gewann e​r den Super-G, 2002 w​ar er i​n der Abfahrt erfolgreich.

Nach seiner aktiven Laufbahn trainierte er zunächst die französischen Speed-Damen und war bis 2017 als Technik-Gruppentrainer im französischen Verband für Athleten wie Alexis Pinturault, Victor Muffat-Jeandet und Thomas Mermillod Blondin verantwortlich.[2][3] Er arbeitet als Skilehrer in Courchevel.[4]

Der Abfahrtsolympiasieger v​on 1998, Jean-Luc Crétier, i​st nicht m​it ihm verwandt.

Erfolge

Olympische Spiele

Weltmeisterschaften

Weltcup

  • 4 Platzierungen unter den besten zehn, davon 1 Podestplatz

Weltcupwertungen

Saison Gesamt Abfahrt Super-G
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
1998/99105.2343.23
1999/0062.10327.8837.15
2000/0169.7126.6450.7
2001/0241.18617.16835.18
2002/0384.5342.2633. 27
2003/04143.157.1
2004/05146.159.1

Europacup

  • 2 Platzierungen unter den besten zehn

South American Cup

  • Saison 2000: 9. Gesamtwertung, 2. Abfahrtswertung, 10. Super-G-Wertung[A 1]
  • Saison 2001: 6. Gesamtwertung, 2. Abfahrtswertung, 5. Super-G-Wertung
  • 10 Platzierungen unter den besten zehn, davon 2 Siege:
Datum Ort Land Disziplin
31. August 2000PortilloChileAbfahrt
22. August 2001La ParvaChileAbfahrt
  1. Die Rennen des South American Cup werden jährlich im August und September (Südwinter) ausgetragen und bereits der kommenden, internationalen Saison zugerechnet.

Juniorenweltmeisterschaften

Weitere Erfolge

Einzelnachweise

  1. Claude Crétier. L’Équipe, abgerufen am 30. März 2018 (französisch).
  2. Claude Cretier coacht Alexis Pinturault. Laola1.tv, 14. Januar 2014, abgerufen am 30. März 2018.
  3. Andreas Raffeiner: Claude Crétier verlässt die Bleus. Skiweltcup.tv, abgerufen am 30. März 2018.
  4. Claude Cretier. ESF Courchevel, abgerufen am 30. März 2018 (französisch).
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