Christoph Siegmund von Wallenrodt
Christoph Siegmund von Wallenrodt (* vor etwa 1751; † nach 1778) war ein preußischer Oberstleutnant.
Leben
Herkunft und Familie
Christoph Sigmund war Angehöriger der preußischen Linie des Adelsgeschlechts Wallenrodt.[1]
Werdegang
Wallenrodt trat 16-jährig in die Preußische Armee ein und hat so die Schlesischen Kriege mitgemacht, wobei er in der Schlacht bei Leuthen verwundet wurde und beim Gefecht von Maxen in Gefangenschaft geriet.[2] Bereits 1765 wurde er im Rang eines Majors Kommandeur des III. Stehenden Grenadier-Bataillons, welches seine Garnison in Magdeburg hatte. 1771 wandte er sich erfolgreich an den König um die Offiziere seines Bataillons vor unberechtigten Vorwürfen in Schutz nehmen.[3] In der Stellung des Bataillonskommandeurs blieb er bis 1773. Sein Nachfolger in dieser Stellung wurde Major von Romberg (1729–1809).[4] 1773 wurde er Kommandeur des Infanterieregiments „von Lossow“ (Nr. 41).[5] Ihm wurde 1778 vor dem 10. Dezember als Oberstleutnant aus dieser Position sein ersuchter Abschied mit einem Gnadengehalt gewährt.[2]
Einzelnachweise
- Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues Preussisches Adels-Lexicon, Band 4, Leipzig 1837, S. 312; Detlev Schwennicke (Hrgb.): Europäische Stammtafeln Neue Folge, Band XXI Brandenburg und Preußen 2, Verlag Vittorio Klostermann, Frankfurt/Main 2002, Tfl. 162–167 → dort jeweils nicht bzw. nicht unter diesem Namen geführt.
- Gottlob Naumann: Sammlung ungedruckter Nachrichten, so die Geschichte der Feldzüge der Preußen von 1740 bis 1782 erläutern, 3. Teil, Dresden 1783, S. 472 a).
- Rolf Straubel: Er möchte nur wissen, daß die Armee mir gehöret. Friedrich II. und seine Offiziere, 2012, S. 233.
- Zeitschrift für Kunst, Wissenschaft, und Geschichte des Krieges, Band 80, Heft 7, E.S. Mittler & Sohn, Berlin, Posen und Bromberg 1850, S. 47.
- Curt Jany: Geschichte der königlich preussischen Armee bis zum Jahre 1807, Band 3, 1929, S. 124.