Christian Slater
Christian Michael Leonard Slater (* 18. August 1969 in New York City) ist ein US-amerikanischer Schauspieler und Fernsehproduzent.
Leben
Biographie
Christian Slater wurde am 18. August 1969 als Sohn des Schauspielers Michael Hawkins und der Casting-Agentin Mary Jo Slater in New York City geboren; die Familie ist irisch-englischer Abstammung. 1976 hatte er mit sieben Jahren seinen ersten Fernsehauftritt in der US-amerikanischen Fernseh-Soap The Edge of Night. In den frühen 1980er Jahren trat er als Theaterschauspieler regelmäßig in Broadway-Shows auf. In dem Actionfilm Zeit der Vergeltung von 1985 spielte Slater seine erste Filmrolle. Zwei Jahre später zog er nach Los Angeles und entschied sich für die Filmschauspielerei. Als sein Durchbruch gilt der Film Der Name der Rose von 1986 an der Seite von Sean Connery.[1] Mitte der 1990er-Jahre erreichte seine Karriere ihren Höhepunkt. Slater spielte Hauptrollen in den Fernsehserien My Own Worst Enemy (2008), The Forgotten (2009–2010), Breaking In (2011–2012) und Mind Games (2014), die allesamt nach der ersten Staffel eingestellt wurden. Seit 2015 spielt Slater die titelgebende Rolle der Kabelserie Mr. Robot, die um drei Staffeln verlängert wurde und von der Kritik gelobt wird.
Im Jahr 2000 heirateten Christian Slater und Ryan Haddon. Sie haben zusammen zwei Kinder (geb. 1999 und 2001). 2005 gab das Ehepaar seine Trennung bekannt. Sein Halbbruder Ryan Slater ist ebenfalls Schauspieler.
Konflikte mit dem Gesetz
1989 wurde Slater wegen einer Trunkenheitsfahrt festgenommen. Er wurde zu zehn Tagen Gefängnis verurteilt.[2][3] 1994 wurde er festgenommen, weil er versucht hatte, auf einem Linienflug eine Waffe mitzunehmen. Er wurde zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt.[4]
1997 soll er seine damalige Freundin Michelle Jonas angegriffen haben, während er unter dem Einfluss von Alkohol und anderen Drogen stand.[2] Er verbrachte über 100 Tage in einer Entzugsklinik. Danach wurde er zu drei Monaten Haft und drei Monaten in einer Entzugsklinik verurteilt.[5] Im Mai 2005 wurde Slater in Manhattan festgenommen, weil er auf offener Straße eine Passantin sexuell belästigt haben soll. Im September des Jahres wurde das Verfahren unter Auflagen eingestellt.[6]
Filmografie (Auswahl)
- 1985: Zeit der Vergeltung (The Legend of Billie Jean)
- 1986: Der Equalizer (The Equalizer, Fernsehserie, eine Folge)
- 1986: Der Name der Rose
- 1988: Tucker
- 1988: Heathers
- 1989: Gleaming Heart – Rebellen auf Skateboards (Gleaming the Cube)
- 1989: Moon Trek (Beyond the Stars)
- 1989: Joy Stick Heroes (The Wizard)
- 1989: Aus Liebe und Verzweiflung (Desperate For Love)
- 1990: Hart auf Sendung (Pump Up the Volume)
- 1990: Blaze of Glory – Flammender Ruhm (Young Guns II)
- 1990: Geschichten aus der Schattenwelt (Tales from the Darkside)
- 1991: Die wahren Bosse – Ein teuflisches Imperium (Mobsters)
- 1991: Robin Hood – König der Diebe (Robin Hood: Prince of Thieves)
- 1991: Star Trek VI: Das unentdeckte Land (Star Trek VI: The Undiscovered Country)
- 1992: Kuffs – Ein Kerl zum Schießen (Kuffs)
- 1993: True Romance
- 1993: Real Love (Untamed Heart)
- 1994: FernGully – Christa und Zaks Abenteuer im Regenwald (FernGully: The Last Rainforest)
- 1994: Interview mit einem Vampir (Interview with the Vampire)
- 1994: Jimmy Hollywood
- 1995: Murder in the First
- 1996: Operation: Broken Arrow (Broken Arrow)
- 1996: Das Rosenbett (Bed of Roses)
- 1997: Austin Powers – Das Schärfste, was Ihre Majestät zu bieten hat (Austin Powers: International Man of Mystery)
- 1997: In letzter Konsequenz (Julian Po)
- 1998: Basils Liebe (Basil)
- 1998: Hard Rain
- 1998: Very Bad Things
- 2000: Rufmord – Jenseits der Moral (The Contender)
- 2000: Crime is King (3000 Miles to Graceland)
- 2001: Windtalkers
- 2001: Jagd auf Mr. Tout (Who Is Cletis Tout?)
- 2002: Hard Cash – Die Killer vom FBI (Run for the Money)
- 2002: The West Wing (Fernsehserie, 3 Folgen)
- 2003: Alias – Die Agentin (Alias, Fernsehserie, 2 Folgen)
- 2003: Masked and Anonymous
- 2004: The Good Shepherd
- 2004: Pursued – Ein Headhunter kennt keine Gnade (Pursued)
- 2004: Mindhunters
- 2004: Churchill: The Hollywood Years
- 2005: The Deal – Im Visier der Öl-Mafia (The Deal)
- 2005: Alone in The Dark
- 2006: Hollow Man 2
- 2006: Bobby
- 2006: My Name Is Earl (Fernsehserie, eine Folge)
- 2007: Slipstream
- 2007: Amok – He Was a Quiet Man (He was a Quiet Man)
- 2008: Love Lies Bleeding
- 2008: My Own Worst Enemy (Fernsehserie, 9 Folgen)
- 2009: Dolan’s Cadillac
- 2009: Lass es, Larry! (Curb Your Enthusiasm, Fernsehserie, eine Folge)
- 2009: Lies & Illusions
- 2009–2010: The Forgotten – Die Wahrheit stirbt nie (The Forgotten, Fernsehserie, 17 Folgen)
- 2010: Das Büro (The Office, Fernsehserie, eine Folge)
- 2011: Sacrifice – Tag der Abrechnung (Sacrifice)
- 2011–2012: Breaking In (Fernsehserie, 20 Folgen)
- 2011: The River Murders – Blutige Rache (The River Murders)
- 2012: Der Übergang − Rites of Passage (Rites of Passage)
- 2012: Assassin’s Bullet – Im Visier der Macht (Sofia)
- 2012: Playback
- 2012: Dawn Rider
- 2012: Soldiers of Fortune
- 2012: El Gringo
- 2012: Guns and Girls (Guns, Girls and Gambling)
- 2012: 20 Minutes – The Power of Few (The Power of Few)
- 2012: Shootout – Keine Gnade (Bullet to the Head)
- 2013: The Ark – Wir sind nicht allein (Stranded)
- 2013: Nymphomaniac
- 2013: Silent Assassins – Lautlose Killer (Assassins Run)
- 2014: Katies Blog (Ask Me Anything)
- 2014: Mind Games (Fernsehserie, 13 Folgen)
- 2014: Way of the Wicked – Der Teufel stirbt nie (Way of the Wicked)
- 2015: Hot Tub Time Machine 2
- 2015: Two and a Half Men (Fernsehserie, Folge 12x16)
- 2015–2019: Mr. Robot (Fernsehserie, 43 Folgen)
- 2016: King Cobra
- 2017: Ein ganz gewöhnlicher Held (The Public)
- 2017: Die Frau des Nobelpreisträgers (The Wife)
- 2020: Dirty John (Fernsehserie, 8 Folgen)
- 2020: We Can Be Heroes
- 2021: Dr. Death (8 Folgen)
Auszeichnungen (Auswahl)
- 1992: Nominiert für die Goldene Himbeere als „schlechtester Nebendarsteller“ in Die wahren Bosse – Ein teuflisches Imperium und Robin Hood – König der Diebe
- 1993: MTV Movie Award als „begehrtester Schauspieler“ und für „Bester Kuss“ (mit Marisa Tomei) in Real Love
- 1994: Nominiert für den Saturn Award als „bester Hauptdarsteller“ in True Romance
- 2000: Csapnivalo Award: Golden Slate als „bester männlicher Darsteller“ für Very Bad Things
- 2016: Satellite Award als „bester Nebendarsteller“ in Mr. Robot
- Jan. 2016: Critics’ Choice Television Award als „bester Nebendarsteller in einer Dramaserie“ für Mr. Robot
- 2016: Golden Globe Award als „bester Nebendarsteller – Serie, Miniserie oder Fernsehfilm“ für Mr. Robot
Literatur
- Adolf Heinzlmeier, Petra Gallmeister (Textbearb.): Christian Slater. CD Books, Rastatt 1993, ISBN 3-8118-3969-1.
Weblinks
- Christian Slater in der Internet Movie Database (englisch)
- Literatur von und über Christian Slater im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Andreas M. Rauch, Bernhard Matt: Bernd Eichinger und seine Filme, ISBN 3898460274, Seite 65
- Christian Slater Biography. (Memento vom 11. Januar 2014 im Internet Archive) The Biography Channel
- Margaret Rogerson: Christian Slater jailed for drug assault, The Independent. 11. Dezember 1997. Abgerufen am 20. September 2010.
- Slater Biography auf Yahoo Movies (Memento vom 4. Juni 2011 im Internet Archive)
- movies.yahoo.com
- Cheryl Bronson: Christian Slater arrested on sexual harassment charge. In: CNN, 21. Januar 2004. Archiviert vom Original am 9. Oktober 2012. Abgerufen im 31. Mai 2005.