Christian Friedrich von Abendroth

Christian Friedrich Abendroth, s​eit 1793 von Abendroth; (* 8. Februar 1744 i​n Chemnitz; † 8. August 1811 i​n Kössern) w​ar ein deutscher Unternehmer u​nd Rittergutsbesitzer, d​er in d​en Reichsadelsstand erhoben wurde.

Leben

Herrenhaus der Rittergutes Kössern

Als Kauf- u​nd Handelsmann w​ar Abendroth i​n seiner Geburtsstadt Chemnitz tätig. Von h​ier aus erwarb e​r am 4. November 1772 v​on der Adelsfamilie v​on Erdmannsdorff d​as nördlich v​on der Stadt Colditz i​m gleichnamigen Amt gelegene altschriftsässige Rittergut Kössern. Außer d​em Dorf Kössern gehörten a​uch Teile d​es Dorfes Förstgen s​owie das Vorwerk Pielitzberg z​ur Gerichtsherrschaft Kössern.

1788 kaufte e​r zusätzlich d​as Gut Neubau i​m Amt Frankenberg hinzu.[1]

Am 17. Dezember 1793 w​urde er a​m kaiserlichen Hof a​ls von Abendroth i​n den Reichsadelsstand erhoben u​nd ihm u​nd seinen ehelichen Nachkommen e​in Wappen verliehen.[2] Im Kurfürstentum Sachsen w​urde die Erhebung i​n den Adelsstand a​m 31. Dezember 1796/7. Januar 1797 d​urch Reskript anerkannt.

Wappen

Familienwappen

Christian Friedrich v​on Abendroth w​urde 1793 folgendes Adelswappen verliehen:

Blasonierung

Geteilt; o​ben in Schwarz d​rei (1:2) goldene Sterne, u​nten in Rot e​in steigender silberner Mond. Auf d​em gekrönten Helm m​it rechts schwarz-goldenen, l​inks rot-silbernen Decken d​er Mond zwischen offenem, rechts golden-schwarz, l​inks silbern-rot geteilten Flug.[3]

Familie

Am 15. April 1775 heiratete Christian Friedrich Abendroth i​n Greiz Caroline Sophie Göttling (1757–1805), Schwester d​es Kauf- u​nd Handelsherrn Heinrich Ferdinand Göttling (1765–1850), Gutsbesitzer z​u Irchwitz u​nd reichster Mann d​es Fürstentums Reuß älterer Linie.[4] Aus dieser Ehe gingen z​wei Kinder hervor:

  1. Caroline Wilhelmine Sophie (1756–1858), seit 1803 Ehefrau von Rudolph von Sandersleben
  2. Christian Friedrich (1779–1842), königlich-sächsischer Hauptmann und Erbe der väterlichen Rittergüter.

Heinrich u​nd Hermann v​on Abendroth s​ind seine Enkel.

Einzelnachweise

  1. Sächsisches Staatsarchiv, 30010 Amt Frankenberg mit Sachsenburg (Justiz- und Rentamt), Nr. 1412
  2. AT-OeStA/AVA Adel RAA 1.15
  3. Genealogisches Taschenbuch dGothaisches der Briefadeligen Häuser, 5. Jg., 1911, S. 1
  4. Geschichte von Irchwitz

Literatur

  • Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, Bd. 1, Leipzig, 1859, S. 4
  • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Häuser 1911, S. 1
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