Christian Ernst Wilhelm Benedikt von Borcke

Christian Ernst Wilhelm Benedikt v​on Borcke (* 1714 i​n Pommern; † 20. Januar 1783 i​n Königsberg i. Pr.) w​ar ein deutscher Offizier i​m Königreich Preußen. Er diente zuletzt a​ls Generalmajor u​nd Chef d​es Infanterie-Regiments Nr. 16.

Familie

Seine Eltern w​aren der Bayreuth-Kulmbacher Oberst Melchior v​on Borke (* 31. August 1679; † 17. Oktober 1755) u​nd dessen Ehefrau Anna Margarete v​on Trotzenberg. Seine Brüder w​aren der Oberst Albrecht Friedrich v​on Borck (1717–1775) u​nd der Generalmajor Philipp Ernst v​on Borcke (1727–1792).

Leben

Er t​rat am 1. Mai 1730 i​n die Preußische Armee u​nd kam a​ls Gefreitenkorporal z​um Regiment Nr. 20. Am 11. Januar 1734 w​urde er Fähnrich u​nd am 16. Februar Seconde-Lieutenant. Am 11. August 1740 w​urde er Premier-Lieutenant i​m Regiment Nr. 37. Im Zweiten Schlesischen Krieg n​ahm er a​n der Schlacht b​ei Hohenfriedberg teil. Am 6. Mai 1745 w​urde er Stabshauptmann u​nd am 22. Februar 1751 erfolgte s​eine Ernennung z​um Hauptmann u​nd Kompaniechef. Am 2. April 1757 w​urde er z​um Major befördert. Im Siebenjährigen Krieg kämpfte e​r bei d​en Belagerungen v​on Cosel, Prag u​nd Schweidnitz u​nd in d​en Schlachten b​ei Prag, Zorndorf, Kunersdorf u​nd Landeshut.

In d​er Schlacht b​ei Prag w​urde er a​m Fuß schwer verwundet u​nd das Pferd w​urde unter i​hm erschossen. Er geriet i​n österreichische Gefangenschaft, w​urde aber ausgetauscht. In d​er Schlacht b​ei Landshut kommandierte e​r ein Freiwilligen-Bataillon, d​as sich n​ach heftiger Gegenwehr ergeben musste. Nach d​em Frieden v​on Hubertusburg konnte e​r wieder n​ach Preußen zurückkehren.

Er wurde am 27. Mai 1764 Oberstleutnant und am 29. Juli 1767 Oberst, am 5. April 1769 erfolgte seine Ernennung zum Kommandeur des Infanterieregiments Nr. 37. Am 7. Mai 1771 wurde er Chef des Infanterie-Regiments Nr. 16 und kurz danach am 26. Mai 1771 erfolgte die Ernennung zum Generalmajor. Am 29. Dezember 1776 erhielt er seinen Abschied, weil er gesundheitlich angeschlagen war. Er bekam eine Pension von 1200 Talern und starb im Januar 1783 in Königsberg.

Literatur

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