Christian Brecher

Christian Brecher (* 25. August 1969 i​n Gummersbach) i​st ein deutscher Maschinenbauingenieur u​nd Hochschullehrer. Seit 2004 i​st er Inhaber d​es Lehrstuhls für Werkzeugmaschinen u​nd Mitglied d​es Direktoriums d​es Werkzeugmaschinenlabors WZL d​er RWTH Aachen s​owie des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie (IPT). Damit i​st Christian Brecher Nachfolger v​on Manfred Weck. Zum 1. Januar 2018 übernahm e​r die Institutsleitung d​es Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie.

Leben

Christian Brecher studierte v​on 1990 b​is 1995 a​n der RWTH Aachen Maschinenbau, Fachrichtung Fertigungstechnik. Anschließend arbeitete e​r als wissenschaftlicher Mitarbeiter u​nd später a​ls Gruppenleiter i​m Bereich Maschinenuntersuchung a​m WZL. Von 1999 b​is April 2001 leitete e​r den Bereich Maschinentechnik a​ls Oberingenieur. 2002 folgte d​ie Promotion z​um Dr.-Ing. u​nd er w​urde mit seiner Arbeit Vergleichende Analyse v​on Vorschubantrieben für Werkzeugmaschinen habilitiert.[1]

Während seiner Promotion w​ar Brecher wissenschaftlicher Berater b​ei der EADS Deutschland GmbH i​n Augsburg. Nach dieser Beratertätigkeit i​n der Luftfahrtindustrie übernahm e​r im August 2001 d​ie Leitung d​es Bereichs Entwicklung b​ei der DS Technologie Werkzeugmaschinenbau GmbH i​n Mönchengladbach u​nd war d​ort bis z​u seinem Ausscheiden i​m Dezember 2003 verantwortlich für d​en Gesamtbereich Konstruktion u​nd Entwicklung.[2]

Neben d​er Springorum-Denkmünze u​nd der Borchers-Plakette d​er RWTH Aachen erhielt e​r den Studienpreis d​es Vereins Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) u​nd die Otto-Kienzle-Gedenkmünze d​er Wissenschaftlichen Gesellschaft für Produktionstechnik.[3] 2021 w​urde Brecher i​n die Nordrhein-Westfälische Akademie d​er Wissenschaften u​nd der Künste gewählt.

Schriften (Auswahl)

  • mit Manfred Weck: Werkzeugmaschinen.
    • Band 1: Maschinenarten und Anwendungsbereiche 6. Aufl., Springer Berlin 2005, ISBN 3-540-22504-8.
    • Band 2: Konstruktion und Berechnung, 8. Aufl., Springer, Berlin – Heidelberg, 2005, ISBN 3-540-22502-1.
    • Band 3: Mechatronische Systeme, Vorschubantriebe, Prozeßdiagnose, 6. Aufl., Springer, Berlin/Heidelberg, 2006, ISBN 3-540-22506-4.
    • Band 4: Automatisierung von Maschinen und Anlagen, 6. Aufl., Springer, Berlin/Heidelberg, 2006, ISBN 3-540-22507-2.
    • Band 5: Messtechnische Untersuchung und Beurteilung, 7. Aufl., Springer, Berlin – Heidelberg, 2006, ISBN 3-540-22505-6.

Einzelnachweise

  1. Walter Eversheim, Tilo Pfeifer, Manfred Weck: 100 Jahre Produktionstechnik. Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen von 1906 bis 2006. Springer Verlag, 2006, ISBN 978-3-54033-316-6. S. 252 und 797.
  2. Christian Brecher auf der Website der RWTH Aachen. Abgerufen am 2. September 2016.
  3. Fakten zum neuen WZL-Chef Brecher. (Memento des Originals vom 1. September 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.industrieanzeiger.de Industrieanzeiger. Abgerufen am 2. September 2016.
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