Charles Cottet
Charles Cottet (* 12. Juli 1863 in Le Puy-en-Velay; † 20. September 1925 in Paris) war ein französischer Maler des Post-Impressionismus.
Charles Cottet war ein Sohn von Jacques Joseph Henri Cottet, Richter am Zivilgericht von Le Puy-en-Velay, und Mary Daruty.
Er studierte ab 1880 an der École des beaux-arts de Paris sowie in den Ateliers von Puvis de Chavannes und Alfred Philippe Roll. Cottet studierte auch an der Académie Julian bei Gustave Boulanger und Jules-Joseph Lefebvre.
Er schloss sich der Künstlergruppe „Les Nabis“ an, gründete auch die Gruppe „Bande noire“ von Malern, die im Gegensatz zu den Impressionisten im dunkleren Kolorit malten. Zur „Bande noire“ gehörten auch Lucien Simon, Émile-René Ménard, René-Xavier Prinet, André Dauchez, Walter Gay und Gaston La Touche.
1884 besuchte er Holland. Cottet besuchte 1886 zum ersten Mal die Bretagne, kam dort mehrmals wieder. Er unternahm auch Studienreisen nach Algerien (1892), Ägypten (1894–1896), Spanien (1904) und Mittelafrika (1910).
Ab 1896 zeigte er seine Werke im Münchener Glaspalast. Auf der Weltausstellung Paris 1900 erhielt er eine Goldmedaille. 1912 wurde er mit dem Orden des Offiziers der Ehrenlegion ausgezeichnet.
Literatur
- Otto Grautoff: Cottet, Charles. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 7: Cioffi–Cousyns. E. A. Seemann, Leipzig 1912, S. 562–563 (Textarchiv – Internet Archive).
- Emmanuel Bénézit (Begründer): Dictionnaire des peintres, sculpteurs, dessinateurs et graveurs. 4. Auflage, Gründ, Paris 1999, Band 3, S. 210.
Weblinks
- Charles Cottet. Biografische Daten und Werke im Niederländischen Institut für Kunstgeschichte (niederländisch)