Chüpfenflue

Die Chüpfenflue (vom schweizerdeutschen Wort Chüpfe für Bergkuppe o​der Berggipfel[1] u​nd Fluh für Felsen, Felsband, Felswand, Felsgipfel[2]) i​st ein Berg zwischen d​en Tourismusdestinationen Davos u​nd Arosa i​m Kanton Graubünden i​n der Schweiz m​it einer Höhe v​on 2658 m ü. M.

Chüpfenflue

Die Chüpfenflue v​on Sapün/Schmitten a​us gesehen.

Höhe 2658 m ü. M.
Lage Kanton Graubünden, Schweiz
Gebirge Plessuralpen
Dominanz 2,143 km Schiahorn
Schartenhöhe 249 m Latschüelfurgga
Koordinaten 778384 / 186673
Chüpfenflue (Kanton Graubünden)
Gestein Dolomit
Normalweg Über den Südostgrat

Nordseite d​er Chüpfenflue (rechts) u​nd Strela (links), aufgenommen v​om Haupter Tälli.

Steinmann a​uf der Chüpfenflue.

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Lage und Umgebung

Die Chüpfenflue gehört z​ur Strelakette, e​inem Gebirgszug d​er Plessuralpen. Ausserdem zählt s​ie auch z​u den Aroser Dolomiten. Ihr Gipfel i​st wie b​ei den anderen Aroser Dolomiten vegetationslos, g​egen Nordwesten (Richtung Arosa) i​n Schrofen u​nd Schutthängen, u​nd gegen Südosten (Richtung Davos) i​n gegliederten Felswänden abfallend. Auf i​hr verläuft d​ie Gemeindegrenze d​er Gemeinden Davos u​nd Arosa. Die Chüpfenflue w​ird im Norden d​urch das Haupter Tal u​nd im Westen d​urch das Chüpfer Tälli eingefasst. Beide Täler gehören z​um Hochtal Sapün, e​inem Seitental d​es Schanfigg. Der Südostgrat trennt d​ie Mulden v​on Vorder- u​nd Hinter Latschüel (beide Landwassertal).

Zu d​en Nachbargipfeln gehören d​as Haupter Horn i​m Norden, d​ie Strela i​m Nordosten, d​er Wannengrat u​nd das Chörbsch Horn i​m Süden, s​owie die Mederger Flue i​m Südwesten.

Talorte s​ind Davos, Langwies u​nd Arosa. Häufige Ausgangspunkte s​ind die Schatzalp s​owie Medergen.

Routen zum Gipfel

Über Besteigungen d​urch die Nord- u​nd die Westwand i​st aus d​er alpinen Literatur nichts bekannt, obschon s​ich in diesen Wänden zweifellos w​enig schwierige (WS) Routen finden liessen.

Routen zur Chüpfenflue. Rot über den Südostgrat und grün über den Nordostgrat.
Der Weg auf dem Südostgrat ist mit dezenten, roten Punkten markiert.
Nordostgrat, von der Strela aus gesehen.

Über den Südostgrat

  1. Von Davos via Schatzalp Schönboden zur Latschüelfurgga
  2. Von der Schatzalp via Schönboden zur Latschüelfurgga
  3. Von der Stn. Höhenweg via Panoramaweg, Strelapass (2350 m) zur Latschüelfurgga
  4. Vom Weissfluhjoch via Felsenweg, Strelapass zur Latschüelfurgga
  5. Von Davos Frauenkirch via Stafelalp, Chörbschhornhütte (2575 m) zur Latschüelfurgga
  6. Von Langwies via Sapün, Tritt zur Latschüelfurgga
  7. Von Arosa via Stausee (1606 m), Tieja, Medergen, Tritt, zur Latschüelfurgga
  • Schwierigkeit: T4+, L, bis zur Latschüelfurgga als Wanderweg weiss-rot-weiss markiert
  • Zeitaufwand:
  1. 3¾ Stunden von Davos
  2. 2¾ Stunden von der Schatzalp
  3. 2¾ Stunden von der Stn. Höhenweg
  4. 2½ Stunden vom Weissfluhjoch
  5. 4¼ Stunden von Davos Frauenkirch
  6. 4½ Stunden von Langwies
  7. 5 Stunden von Arosa
  • Bemerkung: Der Gratweg von der Latschüelfurgga zur Chüpfenflue ist mit dezenten, roten Punkten markiert.

Über den Nordostgrat

  • Ausgangspunkt: Strela (2636 m)
  • Via: Verbindungsgrat
  • Schwierigkeit: T5-T6, WS, I-II
  • Zeitaufwand: ¾ Stunden
  • Bemerkung: Je mehr man am Nordostgrat in die schuttige Südflanke ausweicht, desto leichter, aber mühsamer wird die Traverse.

Panorama

360°-Panorama von der Chüpfenflue.

Galerie

Literatur

  • Manfred Hunziker: Ringelspitz/Arosa/Rätikon, Alpine Touren/Bündner Alpen, Verlag des SAC 2010, ISBN 978-3-85902-313-0, S. 383.
  • Bernard Condrau, Manfred Hunziker: Clubführer, Bündner Alpen, Band I (Tamina- und Plessurgebirge). 4. Auflage. Verlag des SAC, 1988, ISBN 3-85902-048-X, S. 283.
  • Fabian Lippuner, David Coulin: Alpinwandern/Gipfelziele, Graubünden Nord. Verlag des SAC, 2013, ISBN 978-3-85902-341-3, S. 116–119.
  • Landeskarte der Schweiz, Blatt 1196 Arosa, 1:25000, Bundesamt für Landestopographie, Ausgabe 2011.
  • Landeskarte der Schweiz, Blatt 1197 Davos, 1:25000, Bundesamt für Landestopographie, Ausgabe 2011.
Commons: Chüpfenflue – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur und Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S. 78.
  2. Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur und Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S. 87.
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