Celia Lovsky
Celia Lovsky, geboren und bis 1935 auch aktiv als Cäcilie Lvovsky, (* 21. Februar 1897 in Wien, Österreich-Ungarn; † 12. Oktober 1979 in Los Angeles, Kalifornien) war eine österreichisch-US-amerikanische Schauspielerin.
Leben
Sie wurde als Cäcilie Lvovsky in Wien als Tochter von Bratislav Lvovsky (1857–1910), einem bedeutenden tschechischen Komponisten, geboren. Ihr Geburtstag wird von einigen Quellen mit dem 12. Februar, von anderen mit 21. Februar angegeben.
Sie studierte Theater an der österreichischen Königlichen Kunst- und Musik-Akademie. Lovsky hatte eine Gesangs-, Tanz- und Schauspielausbildung erhalten und begann ihre künstlerische Laufbahn 1916 am Wiener Hofoperntheater. Erst 1922 konnte sie ihr nächstes Festengagement erhalten, diesmal an der Neuen Wiener Bühne. Später sah man die Schauspielerin auch am Frankfurter Schauspielhaus und Berliner Bühnen. Sie zog später nach Berlin, wo sie ihren späteren Ehemann Peter Lorre kennenlernte. Das Paar reiste nach Paris, London und in die USA. 1933 verließ sie mit ihrem Mann Deutschland und floh über Österreich und Großbritannien in die USA. In Hollywood setzte sie unter dem leicht veränderten Namen Celia Lovsky ihre in Berlin zu Beginn der Tonfilm-Ära gestartete Arbeit fort. Celia Lovsky und Peter Lorre ließen sich 1945 scheiden.
Zuletzt fand die Künstlerin die eine oder andere Aufgabe in Fernsehproduktionen. Ihre letzte Rolle war 1974 in der Serie Die Straßen von San Francisco. Ihre berühmteste Rolle ist vermutlich die der T’Pau in der Raumschiff Enterprise-Episode Amok Time. Sie ist eine der wenigen Star-Trek-Darsteller, die im 19. Jahrhundert geboren wurden.
Filmografie (Auswahl)
- 1930: Zweimal Hochzeit
- 1930: Der Hampelmann
- 1934: Der Mann, der zuviel wußte (The Man Who Knew Too Much)
- 1947: Eine Welt zu Füßen (The Foxes of Harrow)
- 1950: Captain Carey, U.S.A.
- 1953: War es die große Liebe? (The Story of Three Loves)
- 1954: Symphonie des Herzens (Rhapsody)
- 1955: Goldenes Feuer (Foxfire)
- 1957: Der Mann mit den 1000 Gesichtern (Man of a Thousand Faces)
- 1958: Crash Landing
- 1958: Jakobowsky und der Oberst (Me and the Colonel)
- 1962: Hitler
- 1964: 36 Stunden (36 Hours)
- 1965: Harlow
- 1967: Raumschiff Enterprise (Star Trek)
- 1969: Airport
- 1973: Jahr 2022… die überleben wollen (Soylent Green)
Literatur
- Kay Weniger: 'Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …'. Lexikon der aus Deutschland und Österreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht. S. 324 f., ACABUS-Verlag, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86282-049-8
Weblinks
- Celia Lovsky in der Internet Movie Database (englisch)
- Celia Lovsky in der Deutschen Synchronkartei