Cash-and-carry-Klausel
Die Cash-and-carry-Klausel ist ein US-amerikanisches Ergänzungsgesetz vor und während des Zweiten Weltkrieges zur Umgehung der Neutralität der Vereinigten Staaten.
Geschichte
In der Vorkriegszeit der 1930er Jahre hatten die USA, beeinflusst von der Tätigkeit des Nye Committee, eine Reihe von Neutralitätsgesetzen verabschiedet. Diese waren aus Anlass des Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges durch Franklin D. Roosevelt bereits unterlaufen worden, in dem die Vereinigten Staaten China unterstützten.[1] Im November 1937 änderte der amerikanische Kongress die Neutralitätsgesetze und genehmigte den Verkauf von Kriegsmaterial. Bedingung war jedoch sofortige Bezahlung und Transport der Ladung durch nichtamerikanische Schiffe, weshalb das Gesetz auch als Cash and carry-Act bekannt wurde. Dadurch wurde sichergestellt, dass nur die Westmächte Lieferungen erhalten konnten, da Handelsschiffe der Achsenmächte nicht an der britischen Blockade im Atlantik vorbeikamen. Gleichzeitig begann die US-Marine mit einer eigenen Neutralitätspatrouille die Überwachung der Schifffahrt im westlichen Atlantik.
Das Gesetz war zunächst auf zwei Jahre bis zum 1. Mai 1939 befristet, wurde dann aber am 5. September 1939 verlängert und auch auf Waffen und Munition ausgeweitet.[2]
Literatur
- Brigitte Esser; Michael Venhoff: Chronik des Zweiten Weltkriegs. Hrsg.: Hanno Ballhausen. wissenmedia Verlag, Gütersloh 2004, ISBN 3-577-14367-3, S. 26 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Einzelnachweise
- Herbert H. Reginbogin: Der Vergleich. LIT Verlag Münster, 2006, ISBN 3-8258-0703-7, S. 69 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 25. Juli 2008 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.