Carsten Wittiber
Carsten Wittiber (* 9. August 1969) war Fußballspieler im DFV- und im DFB-Bereich. Für den 1. FC Magdeburg spielte er kurzfristig in der DDR-Oberliga, der höchsten DFV-Spielklasse.
Sportliche Laufbahn
Dresden und Magdeburg
Carsten Wittiber wurde 1984 mit der Schülermannschaft von Dynamo Dresden DDR-Meister. Von 1986 bis 1988 gehörte er als Angriffsspieler zum Aufgebot der Juniorenoberliga-Mannschaft der SG Dynamo Dresden, mit der er 1988 Juniorenmeister und mit 18 Treffern Torschützenkönig der Juniorenoberliga wurde. Nachdem er für den Männerbereich spielberechtigt geworden war, wechselte er zu Beginn der Fußballsaison 1988/89 zum Oberligisten 1. FC Magdeburg. Dort kam er am 3. September 1988 am 4. Spieltag der Oberliga in der Begegnung 1. FCM – Sachsenring Zwickau (3:0) zu seinem ersten Oberligaeinsatz. Er wurde in der 62. Minute für den Linksaußenstürmer Andreas Brinkmann eingewechselt. Auch in den folgenden vier Spieltagen stand Wittiber im Aufgebot der Oberligamannschaft, zweimal wurde er aus- und zweimal eingewechselt.
Stendal und Hamburg
Nachdem er beim 1. FC Magdeburg anschließend nicht mehr in der Oberliga eingesetzt wurde, wechselte Wittiber im Sommer 1989 zur BSG Lokomotive Stendal in die Bezirksliga. Mit der Mannschaft aus der Altmark wurde er in seiner ersten Saison Bezirksmeister von Magdeburg und setzte sich in der Aufstiegsrunde zur Liga durch. In der darauffolgenden Spielzeit wurde er in der zweithöchsten Spielklasse mit elf Punktspieltoren zusammen mit Rainer Wiedemann bester Torschütze der inzwischen als FSV Lok Altmark Stendal firmierenden Mannschaft. Als der ehemalige Trägerbetrieb, die Deutsche Reichsbahn, durch die veränderten wirtschaftlichen Verhältnisse wegfiel, wurde Wittibers berufliche Zukunft in Frage gestellt und so ließ er sich in Hamburg nieder. Dort durchlief er in rascher Folge mehrere Amateur-Fußballvereine: VfL 93 Hamburg, TuS Hoisdorf, SV Lurup und den Itzehoer SV. Mehrfach wurde er Torschützenkönig in der Hamburger Ober- und Verbandsliga. Von 1998 bis 2002 spielte er bei Vorwärts-Wacker Billstedt in der Oberliga Hamburg und ab 2002 beim Niendorfer TSV in der Verbandsliga Hamburg. Dort beendete er 2007 seine Laufbahn als aktiver Fußballspieler und wechselte in das Management des Vereins. Gleichzeitig schloss er sich der Trainervereinigung „Ballstrategien“ an, die sich um die Ausbildung junger Fußballspieler kümmert. Zu seinem Lebensunterhalt betreibt Wittiber in Hamburg ein Sportartikelgeschäft.
Literatur
- Deutsches Sportecho/fuwo – Die neue Fußballwoche, Sonderhefte 1986/87 bis 1989/90.
- Laube/ Malli: 1. FC Magdeburg – Mein Club. Magdeburg 2000, ISBN 3-930794-02-0.
- Andreas Baingo, Michael Horn: Die Geschichte der DDR-Oberliga. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2003, ISBN 3-89533-428-6.
- Hanns Leske: Die DDR-Oberligaspieler. Ein Lexikon. AGON Sportverlag, Kassel 2014, ISBN 978-3-89784-392-9, S. 584.
Weblinks
- Carsten Wittiber in der Datenbank von weltfussball.de
- Carsten Wittiber in der Datenbank von fussballdaten.de
- Carsten Wittiber in der Datenbank von transfermarkt.de
- Carsten Wittiber in der Datenbank des Deutschen Fußball-Bundes