Carrefour de l’Arbre
Der Carrefour de l’Arbre ist ein 2100 m langer, zwischen den Ortschaften Gruson und Camphin-en-Pévèle im französischen Département Nord gelegener Kopfsteinpflastersektor. Er ist seit 1980 fester Bestandteil des Radsportklassikers Paris–Roubaix und gilt als ein Höhepunkt dieses Rennens.
Charakteristik
Der Carrefour de l’Arbre wird bei dem Radrennen Paris–Roubaix mit fünf Sternen zusammen mit den Kopfsteinpflasterpassagen Mons-en-Pévèle und Trouée d’Arenberg der höchsten Schwierigkeitsstufe zugeordnet. Die grobe und insbesondere im ersten Abschnitt unregelmäßige Pflasterung stellt höchste Anforderungen an die Fahrer. Im zweiten Abschnitt weist die Strecke eine leichte Steigung auf. Im Carrefour de l’Arbre, dem letzten schweren, weniger als 20 km vor dem Ziel in Roubaix gelegenen Sektor, fällt häufig die Vorentscheidung des Radrennens. So konnten sich hier zuletzt Fabian Cancellara (2006), Stuart O’Grady (2007), Tom Boonen (2009) und Johan van Summeren (2011) als Solisten aus den Fahrerfeld oder aus Spitzengruppen absetzen und ihren Vorsprung ins Ziel retten.
Geschichte
Der Carrefour de l’Arbre wurde erstmals 1958 in das Programm des Radsportklassikers Paris–Roubaix aufgenommen. Seit 1980 ist dieser Sektor permanenter Bestandteil des Rennens. Nach Zwischenfällen mit alkoholisierten flämischen Fans, die im 2009er Rennen Fahrer angriffen und Begleitfahrzeuge beschädigten, herrscht für die Zuschauer bei Paris–Roubaix entlang des Sektors mit Ausnahme im Restaurant de l’Arbre Alkoholverbot.[1]
Einzelnachweise
- Martin Tytgat: Alcoholverbod in de Hel. In: De Standaard. 7. April 2010 (standaard.be).