Carl Ludwig Krug von Nidda
Carl Ludwig Krug von Nidda (* 11. Juni 1885 in Dresden; † 1. September 1976 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Jurist.
Leben
Krug von Nidda, von Beruf Jurist, war von 1920 bis 1924 als Regierungsrat in Sachsen tätig. Von 1924 bis 1933 war er Referent beim Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge (DV) und kehrte danach wieder in den sächsischen Staatsdienst zurück. Er trat 1935 zum Oberregierungsrat befördert in das Reichsministerium des Inneren ein und wurde 1938 zum Ministerialrat befördert.
Während der NS-Zeit gehörte er der NSDAP, der NSV und dem NS-Rechtswahrerbund an. Zudem war er Förderndes Mitglied der SS. Er war 1938 an einem Entwurf zum Reichswanderergesetz gegen sogenannte Nichtseßhafte beteiligt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war er von 1947 bis 1961 wieder wissenschaftlicher Referent beim DV und gehörte dem Hauptausschuss des DV an. Mit Hans Muthesius und Wilhelm Polligkeit war er eng befreundet.
Literatur
- Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. 2. Auflage. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-596-16048-8.
- Matthias Willing: Das Bewahrungsgesetz (1918–1967). Eine rechtshistorische Studie zur Geschichte der deutschen Fürsorge. Mohr Siebeck, Tübingen 2003, ISBN 3-16-148204-2, S. 143.
- Rudolph Bauer: Krug von Nidda, Carl-Ludwig, in: Hugo Maier (Hrsg.): Who is who der Sozialen Arbeit. Freiburg : Lambertus, 1998 ISBN 3-7841-1036-3, S. 335