Carl Höland
Ludwig Carl Höland (* 13. Dezember 1821 in Gehren; † 13. Februar 1881 in Naumburg (Saale)) war ein deutscher Richter und Politiker.
Leben
Höland war der Sohn des fürstlichen Forstrates Johann Friedrich Stephan Höland und dessen Frau Johanna Christiane Elisabeth geborene Steinmann. Er war evangelisch-lutherischen Glaubens und heiratete am 31. August 1854 in Sondershausen Emilie Therese Alwine Gottschalck (* 25. November 1834 in Sondershausen; † 17. Oktober 1903 in Naumburg), die Tochter des Regierungs- und Konsistorialrats Adolf Gottschalck, der 1848 bis 1850 Präsident des Regierungs-Collegiums in Sondershausen wurde.
Höland studierte Rechtswissenschaften und legte am 17. November 1843 die juristische Staatsprüfung in Arnstadt ab. Dann war er Akzessit beim Justizamt Gehren und ab dem 24. August 1846 Regierungsadvokat in Keula. Spätestens 1850 war er Rechtsanwalt und ab dem 18. September 1872 Notar in Sondershausen. Zum 1. Januar 1877 wurde er Rat am gemeinsamen Appellationsgericht Eisenach. Am 1. November 1879 wechselte er als Rat an das neu geschaffene Oberlandesgericht Naumburg auf die durch Schwarzburg-Sondershausen zu besetzende Ratsstelle.
Von 1850 bis mindestens 1864 war er Mitglied des Sondershausener Gemeinderates bzw. der Stadtverordnetenversammlung und dort 1864 stellvertretender Vorsitzender. Vom 2. September 1865 bis zum 31. Dezember 1871 war er Abgeordneter des Schwarzburg-Sondershäuser Landtags, in dem er vom 29. Juni bis zum 27. Juli 1866 und vom 21. März bis zum 30. Dezember 1867 Landtagsvizepräsident und vom 24. Juni 1868 bis zum 31. Dezember 1871 Landtagspräsident war.
Literatur
- Jochen Lengemann: Landtag und Gebietsvertretung von Schwarzburg-Sondershausen 1843–1923. Biographisches Handbuch (= Parlamente in Thüringen 1809–1952. Bd. 3). G. Fischer, Jena u. a. 1998, ISBN 3-437-35368-3, S. 190–191.