Carl Arendt (Architekt)
Johann Carl Arendt bzw. Johann Karl Arendt oder Charles Arendt (* 15. März 1825 in Vianden; † 21. November 1910) war ein luxemburgischer Architekt und Schriftsteller.
Leben
Johann Carl Arendt war ein Schüler Zwirners.[1] Er studierte bis 1849 in Brüssel und München.
1850 wurde er Bezirksarchitekt in Grevenmacher, 1858 wurde er Staatsarchitekt. Diese Stellung hatte er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 1898 inne. Arendt empfing zahlreiche Ehrungen. Unter anderem war er Offizier der französischen Akademie.
Bauten
Arendt entwarf oder vergrößerte 78 Kirchenbauten, daneben schuf er rund 130 Profanbauten. Außerdem restaurierte er zahlreiche Kulturdenkmale, darunter die Schlosskapelle in seiner Geburtsstadt. Er publizierte etwa 150 Arbeiten historischen und archäologischen Inhalts. In seiner Luxemburger Porträtgallerie wollte er alle bedeutenden Luxemburger in chronologischer Reihenfolge bis zu seiner eigenen Lebenszeit vorstellen.[2]
Zu seinen Werken gehören:
- Pfarrkirche St. Peter: in Ehrang, 1872 bis 1875 errichtet[3]
- St. Martin in Fell: neogotische Kirche St. Martin in Fell, gilt, wie andere Bauten Arendts auch, als Kulturdenkmal.[4] Die Kirche wurde in den Jahren 1865 bis 1867 gestaltet.[5]
- St. Michael: die Kirche St. Michael in Heidenburg im Kreis Bernkastel-Wittlich wurde 1865 bis 1867 erbaut.[6]
- St. Dionysius: die neoromanische Kirche St. Dionysius wurde 1886/87 in Lissendorf erbaut.[7]
Einzelnachweise
- Konz. Die Ortskerne Konz und Merzlich, auf region-trier.cms.rdts.de
- Karl Arendt †, in Luxemburger Wort, 22. November 1910, S. 2 (Digitalisat)
- Pfarrkirche St. Peter, Ehrang:, auf www.trierer-orgelpunkt.de
- Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler. Kreis Trier-Saarburg, 12. Januar 2009 (Digitalisat (Memento des Originals vom 13. September 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. )
- Sankt Martin, Fell, auf www.pfarreiengemeinschaft-schweich.de
- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Deutscher Kunstverlag, 1984, S. 355.
- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Deutscher Kunstverlag, 1984, S. 566.