Carl Altgelt

Carl Friedrich August Altgelt, a​uch Karl Altgelt (* 26. März 1862 i​n Berlin; † 1936[1]) w​ar ein deutscher Sanitätsoffizier.

Leben

Carl Altgelt w​ar ein Sohn d​es Regierungs- u​nd Baurats August Altgelt.[2]

Er studierte v​om 21. Oktober 1882 b​is 1. Oktober 1886 a​n der Medizinisch-Chirurgischen Akademie für d​as Militär i​n Berlin.[2] 1882 w​urde er Mitglied d​es Pépinière-Corps Franconia.[1] Anschließend w​urde er a​ls Unterarzt für e​in Jahr a​n die Charité kommandiert. Mit e​iner Doktorarbeit über d​ie Osteomyelitis w​urde er Ende 1886 a​n der Friedrich-Wilhelms-Universität z​u Berlin z​um Dr. med. promoviert.[3] Zum 11. Juni 1888 w​ar er Unterarzt b​eim Infanterie-Regiment 77.[4] Im Oktober 1888 w​urde er a​ls Assistenzarzt II. Klasse (Beförderung a​m 25. August 1888[5][6]) v​om Infanterie-Regiment 77 z​um 1. Garde-Regiment z​u Fuß kommandiert.[7] 1893 k​am er v​om 1. Garde-Regiment z​u Fuß a​ls Stabs- (Beförderung 26. Mai 1893[6]) u​nd Bataillonsarzt z​um Garde-Jäger Bataillon n​ach Potsdam.[8] Am 1. April 1902 w​urde er z​um Oberstabsarzt befördert.[6] 1912 k​am er a​ls Generaloberarzt (Beförderung a​m 19. Juli 1911) v​om Leib-Garde-Husaren-Regiment (Potsdam) a​ls Divisionsarzt z​ur 11. Division n​ach Breslau.[9] 1914 w​urde er v​on hier z​ur 22. Division versetzt[10] u​nd wurde später Etappenarzt d​er 2. Armee. Später erfolgte n​och seine Beförderung z​um Generalarzt.

Er saß i​m Beirat d​es Kyffhäuserbundes.

Ehrungen

Werke (Auswahl)

  • Der Sanitätsdienst im Felde nach den neuen Dienstvorschriften dargestellt und an Beispielen erläutert. MIttler, 1910.
  • Über Etappenwesen im Kriege mit besonderer Berücksichtigung des Sanitätsdienstes. In: Deutsche militärärztliche Zeitschrift, Band 43, Mittler, 1914.
  • Feldsanitätswesen. Sechster Abschnitt in Band 8 Die Organisationen für die Versorgung des Heeres, De Gruyter, 1923, S. 401 ff.
  • Das Deutsche Rote Kreuz. Achter Abschnitt in Band 9 Max Schwarte: Der Große Krieg, 1914–1918. Barth, 1923, S. 550 ff.
  • Die Gesundheitsverhältnisse der Zöglinge in den vier Kriegerwaisenhäusern. P. Schmid, Berlin, 1929.

Literatur

  • Kurzlebenslauf von Carl Altgelt. In: Rudolf Virchow: Sämtliche Werke. Teil 5, Band 3, 2018, S. 334.

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 60/187.
  2. Paul Wätzold: Stammliste der Kaiser Wilhelms-Akademie für das militärärztliche Bildungswesen: Im Auftrage der Medizinal-Abteilung des Königl. Kriegsministeriums unter Benutzung amtlicher Quellen. Springer-Verlag, 1910, ISBN 978-3-662-34483-5, S. 284 (google.com [abgerufen am 5. Januar 2022]).
  3. Dissertation: Beitrag zur Lehre von der Osteomyelitis
  4. Militär-Wochenblatt. E. S. Mittler, 1888, S. 1350 (google.com [abgerufen am 5. Januar 2022]).
  5. Militär-Wochenblatt. E. S. Mittler, 1888, S. 1574 (google.com [abgerufen am 5. Januar 2022]).
  6. Vollständige Dienstaltersliste (Anciennetätsliste) der Offiziere des deutschen Reichsheeres, der kaiserlichen Marine und der Kaiserlichen Schutztruppen. August Kopfer., 1914, S. 4 (google.com [abgerufen am 5. Januar 2022]).
  7. Deutsche militärärztliche Zeitschrift. Ernst Siegfried Mittler und Sohn, 1888, S. 92 (google.com [abgerufen am 5. Januar 2022]).
  8. Berliner klinische Wochenschrift. A. Hirschwald., 1893, S. 550 (google.com [abgerufen am 5. Januar 2022]).
  9. Prussia (Germany) Kriegsministerium: Rangliste der königlich Preussischen Armee. 1912, S. 343 (google.com [abgerufen am 5. Januar 2022]).
  10. Guido von Frobel: Militär-Wochenblatt ... E.S. Mittler und Sohn., 1914, S. 1881 (google.com [abgerufen am 5. Januar 2022]).
  11. Zeitschrift für Medizinalbeamte. 7. Jahrgang, No. 5, 1. März 1894, S. 2.
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