Caquelon
Das Caquelon (franz. kak(ə)lõː), manchmal auch salopp Gagglon oder Gagglo geschrieben, ist ein Topf zur Zubereitung von Käsefondue.
Das Wort stammt aus dem ostfranzösischen Dialekt, wo es seit dem 18. Jahrhundert nachgewiesen ist (ein Augmentativ von mundartlich französisch kakel, das in den heutigen Kantonen Neuenburg, Bern und Jura seit dem 15. Jahrhundert bezeugt und aus deutsch Kachel entlehnt ist[1]) und ist vor allem in der Schweiz, aber auch im französischen Jura, in Savoien und in Belgien verbreitet. Ein Caquelon besteht am besten aus Steingut, Keramik,[2] Gusseisen oder Porzellan. Dieses Material leitet die Hitze nur sehr langsam ins Innere des Topfes weiter, wodurch der Käse langsam geschmolzen wird.
Typischerweise ist das Caquelon rund und besitzt einen längeren Stiel, mit dem man den Topf einfach vom Herd und vom Rechaud heben kann. Der Boden eines Caquelons muss eine gewisse Mindestdicke aufweisen, damit der geschmolzene Käse nicht anbrennt, wenn das Fondue am Tisch auf dem Rechaud weiter erhitzt wird.
Weblinks
Einzelnachweise
- Dictionnaire suisse romand. Particularités léxicales du français contemporain. Conçu et rédigé par André Thibault sous la direction de Pierre Knecht avec la collaboration de Gisèle Boeri et Simone Quenet. Édition Zoé, Carouge-Genève 1997, ISBN 2-88182-316-5, S. 202 f.
- Ernährung: Wie man Käsefondue am besten genießt. (handelsblatt.com [abgerufen am 28. November 2018]).