Californium(III)-oxid
Californium(III)-oxid ist ein Oxid des Elements Californium. Es besitzt die Summenformel Cf2O3. Da alle Isotope des Californiums nur künstlich hergestellt sind, besitzt Californium(III)-oxid keine natürlichen Vorkommen.
Kristallstruktur | |||||||
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_ Cf3+ _ O2− | |||||||
Raumgruppe |
Ia3 (Nr. 206) | ||||||
Gitterparameter |
a = 1084 pm | ||||||
Allgemeines | |||||||
Name | Californium(III)-oxid | ||||||
Andere Namen |
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Verhältnisformel | Cf2O3 | ||||||
Kurzbeschreibung |
gelbgrüner Feststoff[1] | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 550,157 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||
Schmelzpunkt | |||||||
Gefahren- und Sicherheitshinweise | |||||||
Radioaktiv | |||||||
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Thermodynamische Eigenschaften | |||||||
ΔHf0 | |||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Eigenschaften
Californium(III)-oxid ist ein gelbgrüner Feststoff mit einem Schmelzpunkt von 1750 °C[1] und bildet zwei Modifikationen. Die kubisch-raumzentrierte Modifikation bildet ein Kristallgitter mit a = 1083,9 ± 0,4 pm.[4][5] Die Übergangstemperatur zwischen dem kubisch-raumzentrierten und dem monoklinen Cf2O3 beträgt etwa 1400 °C.[6]
Die Bildungsenthalpie bei 25 °C wurde auf −1652,6 ± 10,3 kJ·mol−1 bestimmt.[3]
Verwendung
Seine Anwendung findet es vor allem bei der Herstellung von 252Cf-Neutronenquellen. Dazu wird 252Cf(III) zunächst als Californiumoxalat (Cf2(C2O4)3) gefällt, getrocknet und anschließend zum dreiwertigen Oxid geglüht.[7]
Sicherheitshinweise
Einstufungen nach der CLP-Verordnung liegen nicht vor, weil diese nur die chemische Gefährlichkeit umfassen und eine völlig untergeordnete Rolle gegenüber den auf der Radioaktivität beruhenden Gefahren spielen. Auch Letzteres gilt nur, wenn es sich um eine dafür relevante Stoffmenge handelt.
Einzelnachweise
- A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1972.
- Die von der Radioaktivität ausgehenden Gefahren gehören nicht zu den einzustufenden Eigenschaften nach der GHS-Kennzeichnung. In Bezug auf weitere Gefahren wurde dieser Stoff entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- Lester R. Morss, J. Fuger, J. Goffart, N. Edelstein, G. V. Shalimoff: Enthalpy of Formation and Magnetic Susceptibility of Californium Sesquioxide, Cf2O3, in: Journal of the Less Common Metals, 1987, 127, S. 251–257 (doi:10.1016/0022-5088(87)90385-7).
- J. L. Green, B. B. Cunningham: Crystallography of the Compounds of Californium. I. Crystal Structure and Lattice Parameters of Californium Sesquioxide and Californium Trichloride, in: Inorg. Nucl. Chem. Lett., 1967, 3 (9), S. 343–349 (doi:10.1016/0020-1650(67)80040-0).
- J. C. Copeland, B. B. Cunningham: Crystallography of the Compounds of Californium. II. Crystal Structure and Lattice Parameters of Californium Oxychloride and Californium Sesquioxide, in: J. Inorg. Nucl. Chem., 1969, 31 (3), S. 733–740 (doi:10.1016/0022-1902(69)80020-5).
- R. D. Baybarz, R. G. Haire, J. A. Fahey: On the Californium Oxide System, in: J. Inorg. Nucl. Chem., 1972, 34 (2), S. 557–565 (doi:10.1016/0022-1902(72)80435-4).
- Patent US3627691A: Method of Preparing a Californium-252 Neutron. Angemeldet am 8. Januar 1970, veröffentlicht am 14. Dezember 1971, Anmelder: Atomic Energy Commission, Erfinder: Alexander R. Boulogne, Jean P. Faraci.
Literatur
- Richard G. Haire: Californium, in: Lester R. Morss, Norman M. Edelstein, Jean Fuger (Hrsg.): The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements, Springer, Dordrecht 2006; ISBN 1-4020-3555-1, S. 1499–1576 (doi:10.1007/1-4020-3598-5_11).