C++Builder
C++Builder ist eine Rapid-Application-Development-IDE für die Programmierung in der Programmiersprache C++. C++Builder wurde ursprünglich vom Unternehmen Borland entwickelt und wird seit 2009 von Embarcadero Technologies weiterentwickelt.
C++Builder | |
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Basisdaten | |
Entwickler | Embarcadero, Borland, CodeGear |
Erscheinungsjahr | 26. Mai 2020 |
Aktuelle Version | C++Builder 10.4 Sydney |
Betriebssystem | Windows |
Kategorie | IDE |
Lizenz | proprietär |
deutschsprachig | ja |
https://www.embarcadero.com/de/products/cbuilder/ |
Details
Als Zielplattformen werden Windows NT (IA-32 und x64), macOS, Android und iOS unterstützt. Als GUI-Toolkits stehen standardmäßig VCL (nur Windows) und FMX (Windows, macOS, Android, iOS) zur Verfügung.
C++Builder ermöglicht es dem Programmierer, für jede der genannten Plattformen native Programme zu entwickeln. Zusätzlich zu C++-Quelltexten können ebenfalls Module verwendet und kompiliert werden, die in der Programmiersprache Object Pascal vorliegenden.
C++Builder enthält umfangreiche Werkzeuge, die visuelle Entwicklung mithilfe von Drag and Drop ermöglichen (WYSIWYG).
Ab der Version XE2, die im August 2011 erschien, sind Cross-Platform-Features im C++Builder enthalten, die eine Entwicklung nativer Anwendungen für macOS, iOS (seit XE5) und Android (seit XE6) ermöglichen. Außerdem verfügt C++Builder seit einem nachträglich erschienenen Update der Version XE3 über einen 64-Bit-Compiler für Windows, ab der Version XE4 wird dieser standardmäßig mit ausgeliefert.
C++Builder wurde lange Zeit von dem Unternehmen Borland entwickelt, bis es 2007 seine Abteilung für Software-Entwicklungswerkzeuge unter dem Namen CodeGear ausgliederte. Codegear wurde wiederum 2009 von Embarcadero übernommen. Vertrieben wird C++Builder sowohl als eigenständiges Produkt als auch als Teil von RAD Studio.
C++Builder wird oft mit Borland C++BuilderX verwechselt, der trotz der Namensähnlichkeit aber einer ganz anderen Produktlinie entspringt: C++BuilderX baut auf dem Code des JBuilders auf und ist somit in Java programmiert. Mit C++Builder hat er im Wesentlichen nur den mitgelieferten C++-Compiler gemeinsam. C++BuilderX konnte sich aber nicht gegen die VCL-Varianten durchsetzen, hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung verloren und wird im Gegensatz zum C++Builder nicht aktiv weiter entwickelt.
Seit der Version 10.1 Berlin vom April 2016 wurde wieder auf einen jährlichen Veröffentlichungszyklus gewechselt.
Versionshistorie
Bei dieser Liste handelt es sich um eine grobe Aufstellung der bisher veröffentlichten Versionen des C++Builders.[1]
Jahr | Version |
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1997 | 1 |
1998 | 3 |
1999 | 4 (unter dem Markennamen Inprise) |
2000 | 5 |
2002 | 6 |
2003 | X |
2005 | 2006 (10) |
2007 | 2007 (11) |
August 2008 | 2009 (12) |
24. August 2009 | 2010 (14) |
30. August 2010 | XE (15) |
31. August 2011 | XE2 (16) |
1. September 2012 | XE3 (17) |
22. April 2013 | XE4 (18) |
11. September 2013 | XE5 (19) |
15. April 2014 | XE6 (20) |
2. September 2014 | XE7 (21) |
7. April 2015 | XE8 (22) |
31. August 2015 | C++Builder 10 Seattle (23) |
19. April 2016 | C++Builder 10.1 Berlin (24)[2] |
22. März 2017 | C++Builder 10.2 Tokyo (25)[3] |
21. November 2018 | C++Builder 10.3 Rio (26)[4] |
26. Mai 2020 | C++Builder 10.4 Sydney (27)[5] |
Literatur
- Dirk Abels: Go to C++ Builder 5.0. Addison-Wesley, München 2000, ISBN 3-8273-1713-4.
- Wilfried Koch: Das C++ Builder Rezeptbuch Teil 1. Books on Demand, Norderstedt 2009, ISBN 978-3-8370-3592-6.
- Wilfried Koch: Das C++ Builder Rezeptbuch Teil 2. Books on Demand, Norderstedt 2010, ISBN 978-3-8391-8678-7.
Weblinks
Einzelnachweise
- Previous Versions. Abgerufen am 21. Februar 2021 (amerikanisches Englisch).
- This is the release you are looking for. 19. April 2016, abgerufen am 20. Februar 2021 (amerikanisches Englisch).
- C++Builder 10.2 is out! 22. März 2017, abgerufen am 20. Februar 2021 (amerikanisches Englisch).
- Delphi, C++Builder and RAD Studio 10.3 Rio are now available. 21. November 2018, abgerufen am 20. Februar 2021 (amerikanisches Englisch).
- RAD Studio 10.4 Now Available, Learn More. 26. Mai 2020, abgerufen am 20. Februar 2021 (amerikanisches Englisch).