Busso von Bismarck
Busso von Bismarck, eigentlich Busso Klaus Jobst Valentin Ludolf von Bismarck (* 1. Mai 1824 in Schönhausen; † 10. Oktober 1887 in Gotha) war ein deutscher Richter. Er saß im Preußischen Abgeordnetenhaus.
Familie
Er war Sohn des Friedrich von Bismarck und der Mutter Charlotte geb. von Bredow. Er selbst heiratete 1869 Pauline Borchmann. Aus der Ehe ging der Sohn Busso hervor.[1]
Leben
Er studierte Rechtswissenschaft und trat in den preußischen Justizdienst. Er war 1855 Gerichtsassessor bei der Staatsanwaltschaft in Marienburg, später in Anklam. Ab 1869 war er Kreisgerichtsrat in Flatow und ab 1871 Direktor des dortigen Kreisgerichts. Im Jahr 1874 wechselte er in derselben Funktion nach Merseburg. Im Jahr 1879 war er Direktor des Landgerichts in Liegnitz. Ein Jahr später wurde er Präsident des Landgerichts in Schneidemühl. Dieselbe Funktion hatte er ab 1883 in Cottbus. Sei 1887 war er Senatspräsident am Oberlandesgericht Breslau.
Von Bismarck betätigte sich auch politisch als konservativer und freikonservativer Abgeordneter im Preußischen Landtag. Dem Abgeordnetenhaus gehörte er von 1870 bis 1876 und von 1882 bis 1887 an.
Literatur
- Hartwin Spenkuch (Bearb.): Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38. Bd. 7. Olms-Weidmann, Hildesheim, 1999 ISBN 3-487-11004-0, S. 358. (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Acta Borussica. Neue Folge.)
Einzelnachweise
- Eintrag auf stammreihen.de (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.