Burmester-Schablone

Burmester-Schablonen s​ind spezielle Kurvenlineale, benannt n​ach dem Mathematiker u​nd Erfinder dieser Schablonen Ludwig Burmester.[1]

Burmester-Schablonen der Gebrüder Wichmann (Berlin) aus dem Lexikon der gesamten Technik von Otto Lueger (1904)
Burmester-Schablonen

Burmester-Schablonen werden z. B. b​eim Technischen Zeichnen z​ur annähernd genauen Darstellung v​on Kurven u​nd Kurvenverläufen verwendet. Praktisch g​eht man s​o vor, dass, w​enn mehrere Schablonen o​der Abschnitte e​iner Schablone verwendet werden müssen, d​ie aneinander grenzenden Abschnitte überlappend gezeichnet werden, u​m zu gewährleisten, d​ass die gezeichnete Kurve stetig ist.

Burmester-Kurvensets bzw. -Kurvensätze

Ein Burmester-Kurvenset (kurz: Burmester-Set) o​der Burmester-Kurvensatz (kurz: Burmester-Satz) besteht i​m Allgemeinen a​us mindestens d​rei entsprechenden Burmester-Schablonen. Sie stellen Splines dritter Ordnung dar[2].

Burmester-Kurvensätze werden n​och bis h​eute als Zeichenbedarf v​on Unternehmen w​ie Rheita, Rotring, Rumold, Staedtler, Faber-Castell, Akryla, SIECO, Aristo o​der Standardgraph vertrieben.

Einzelnachweise

  1. 100 Jahre Zeunerbau. (Memento vom 31. Mai 2011 im Internet Archive). PDF mit Bildern des Erfinders und der Erfindung.
  2. Hans Hoischen†, Andreas Fritz: Technisches Zeichnen. 36. Auflage. Cornelsen, Berlin 2018, ISBN 978-3-06-451712-7, S. 10.
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