Burgstall Wehingen
Der Burgstall Wehingen ist eine abgegangene Spornburg beim Tübinger Stadtteil Unterjesingen im Landkreis Tübingen in Baden-Württemberg.[1]
Burgstall Wehingen | ||
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Alternativname(n) | Wähingen | |
Staat | Deutschland (DE) | |
Ort | Unterjesingen | |
Entstehungszeit | 1304 erwähnt | |
Burgentyp | Höhenburg in Spornlage | |
Erhaltungszustand | Burgstall | |
Ständische Stellung | Ministeriale | |
Geographische Lage | 48° 32′ N, 8° 59′ O | |
Höhenlage | 460 m ü. NN | |
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Lage
Der Burgstall liegt auf rund 460 m ü. NN etwa 500 m nördlich des Ammertal-Dorfs Unterjesingen am Südrand des Schönbuchs auf dem bewaldeten abwärtigen Mündungssporn des von Norden her in die Ammer laufenden Enzbachs.
Geschichte
Der Burgstall Wehingen war ein Adelssitz derer von Wehingen und hatte deshalb einen eigenen Bezirk. Er gehörte mit dem Zubehör, die Reittin genannt, mit Weingärten, Äckern, Wiesen und Holz, denen von Gültlingen „mit aller Obrigkeit, Zwing und Bann, Trieb und Tratt.“ Die von Gültlingen hatten das Recht, mit ihren Rössern auf dem beschriebenen Weg dahin zu gelangen.[2] Als Bewohner der Burg wurde 1304 Ulrich von Wehingen schriftlich erwähnt, er war ein Dienstmann des Pfalzgrafen Gottfried von Tübingen, und war nach dieser Burg benannt.[3]
Von der ehemaligen Burganlage ließen sich in der Mitte des 19. Jahrhunderts nur noch mehr oder weniger Spuren finden.[4]
Literatur
Leopold Stierle: Die Herren von Wehingen: ein schwäbisches Rittergeschlecht im Dienste der Grafen von Hohenberg, der Babenberger, König Ottokars II. von Böhmen und der Habsburger: seine verschiedenen Zweige in Niederösterreich und Mähren, in Tirol und in der angestammten Heimat. Thorbecke, 1989, 313 Seiten.
Einzelnachweise
- Geoportal Raumordnung Baden-Württemberg.
- Landesarchiv Baden-Württemberg, Bestand A 474 L: Klosteramt Bebenhausen. Urkunde mit Unterschriften von Statthalter Heinrich Graf zu Castel und Johann Entzlin.
- Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Herrenberg. Eduard Hallberger, Stuttgart 1855, Seite 302.
- Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Herrenberg. Eduard Hallberger, Stuttgart 1855, Seite 103.