Burgruine Blumenegg

Die Burgruine Blumenegg i​st die Ruine e​iner Spornburg i​n der Gemeinde Thüringerberg i​n Vorarlberg u​nd etwa 1.000 Meter ostnordöstlich d​es Ortes Thüringen.

Burgruine Blumenegg
Staat Österreich (AT)
Ort Thüringerberg
Entstehungszeit um 1258
Urkundlich erwähnt: 1265
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand Ruine
Geographische Lage 47° 12′ N,  47′ O
Höhenlage 696 m ü. A.
Burgruine Blumenegg (Vorarlberg)

Geschichte

Die Burg w​urde im Jahre 1258 a​uf einem Bergsporn zwischen d​as Schloßtobel u​nd die Lutz gebaut. Als Sitz d​er Herrschaft Blumenegg l​ag sie mittig i​n einem ehemaligen Herrschaftsbereich d​er Grafschaft Montfort. 1288 w​urde die Burg d​urch den Bischof Friedrich v​on Chur verwüstet. Die Burg g​ing a​n den Grafen v​on Werdenberg, 1391 i​m Pfandrecht u​nd 1416 regulär i​ns Eigentum d​es Freiherrn v​on Brandis. Sie w​urde im Jahre 1404 o​der 1405 i​m Verlauf d​er Appenzellerkriege zerstört u​nd nach 1408 wieder aufgebaut. 1510 g​ing die Burg a​n die Grafen v​on Sulz, u​nd 1613 a​n das Reichsstift Weingarten. Nach weiteren Umbauten w​urde sie d​urch zwei Brände i​n den Jahren 1650 u​nd 1774 zerstört u​nd zur Ruine. 1842 ersteigerte d​ie Familie Moosbrugger d​ie Ruine. Sie i​st auch h​eute noch i​n Privatbesitz.

Die gebogene f​ast rechteckige Anlage besteht n​och mit Resten e​ines Bergfriedes, Palas, Kapelle, Ringmauern u​nd Wirtschaftsgebäuden. Teile d​avon gehen n​och auf d​as 13. Jahrhundert zurück.

Siehe auch

Literatur

  • Alois Niederstätter: Die Vorarlberger Burgen. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2017, ISBN 978-3-7030-0953-2, S. 157–161.
  • Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs: Vorarlberg. Thüringerberg. Bundesdenkmalamt (Hrsg.), Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1983, ISBN 3-7031-0585-2, S. 395.
Commons: Burgruine Blumenegg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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