Burgharting (Kirchberg)
Burgharting ist ein nordöstlicher Gemeindeteil von Kirchberg im bayerischen Landkreis Erding zwischen Landshut, Taufkirchen (Vils) und Erding. Der Ort liegt unmittelbar an der Grenze zum niederbayerischen Landkreis Landshut und liegt an der Kleinen Vils. Westlich davon liegt das Hammerlbacher Holz.
Geschichte
Der Ort wurde mit einem Adelssitz eines Freisinger Ministerialengeschlechts um 1025 erstmals urkundlich erwähnt. Die Lage und die Art des Baues, auf dem die Familie lebte, ist nicht mehr erforschbar. Die Grundherrschaft über Burgharting besaß das Stiftskapitel Moosburg. Die Kirche St. Vitus war von jeher eine Filiale der Pfarrei Wambach (bei Neufraunhofen), erst 1923 wurde Burgharting zu einer Pfarrei erhoben.
Pfarrkirche Sankt Vitus
Das Bauwerk wurde um 1724 (am Chorbogen ersichtlich) anstelle eines gotischen Vorgängers von Anton Kogler errichtet. Der Bau hat ein schön gegliedertes spätbarockes Äußeres. Die Ausstattung stammt vom Jahr 1724. Die Deckenfresken stammen vom Wartenberger Maler Franz Albert Aiglstorffer, die das Leben des Kirchenpatrons St. Vitus veranschaulicht. Der Hochaltar ist mit einem Bild von Johann Degler bestückt, das das Martyrium des heiligen Vitus schildert. Bemerkenswert sind die fast lebensgroßen Figuren am Hochaltar, besonders die Darstellung der Anna Selbdritt. Nicht unerwähnenswert ist das Ölbergspiel im Hochaltar von 1724, das in nur noch wenigen Kirchen existiert[1]. In der Fastenzeit wird das Ölbergspiel zwei- bis dreimal aufgeführt.
Gewerbe
An gewerblichen Betrieben sind in Burgharting ein Gasthaus, ein Sanitärbetrieb, ein Transporte/Baumaschinenverleih und ein Metallbaubetrieb vorhanden. Die Lebenshilfe Erding betreibt in Burgharting eine Gärtnerei.
Quellen
- Landkreis Erding, im Zeichen des Pferdes (1963)
- Landkreis Erding – Land und Leute (1985)
- Kirchengeschichte