Burg Lais

Die Ruine d​er Burg Lais (estnisch Laiuse ordulinnus, Ordensburg Laiuse) i​n Estland l​iegt auf d​em Gebiet d​er Landgemeinde Jõgeva i​n der Nähe d​es Dorfes Laiuse.

Burg Lais
Ruinen der Burg Lais

Ruinen d​er Burg Lais

Alternativname(n) estnisch Laiuse ordulinnus, Ordensburg Laiuse
Staat Estland (EE)
Ort Laiuse
Entstehungszeit 15. Jhd.
Erhaltungszustand Ruine
Geographische Lage 58° 47′ N, 26° 29′ O
Burg Lais (Estland)

Geschichte

Die Burg w​urde zu Beginn d​es 15. Jahrhunderts errichtet, g​eht aber wahrscheinlich a​uf Vorgängergründungen d​es 13. u​nd 14. Jahrhunderts zurück. Schriftlich i​st sie s​eit 1406 belegt. 1558 f​iel die Burg i​m Livländischen Krieg d​en russischen Truppen i​n die Hände. 1559 w​urde sie zerstört, allerdings später teilweise wiederhergestellt. Im Nordischen Krieg errichtete d​er schwedische König Karl XII. h​ier 1700/1701 s​ein Winterlager n​ach der erfolgreichen Schlacht b​ei Narva.

Anlage

Die Burg ist vom Grundtyp her eine Kastellburg mit ursprünglich drei Rundtürmen. In der nördlichen und östlichen Ecke der Burg sind diese noch vorhanden, mit Rauchabzügen und Schießscharten. Der Turm im Süden ist hingegen nur noch als Spur im Gelände erkennbar. An der Südwestmauer befanden sich Steingebäude, die anderen Gebäude waren aus Holz. Die Burg Lais wurde weitestgehend aus Ziegelsteinen errichtet und war zusammen mit der Vorburg vollständig von Wasser umschlossen.[1] Die Anlage ist in der Gegenwart zur Ruine verfallen.

Einzelnachweise

  1. Burg Lais – Estland In: burgenwelt.org, abgerufen am 20. Dezember 2017.
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