Burg Alt-Falkenstein (Balsthal)
Die Burg Alt-Falkenstein ist eine teilweise erhaltene Höhenburg am Eingang einer Klus bei Balsthal im Kanton Solothurn in der Schweiz.
Burg Alt-Falkenstein | ||
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Die Südfassade der Burg Alt-Falkenstein | ||
Staat | Schweiz (CH) | |
Ort | Balsthal | |
Entstehungszeit | um 1250 | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | teilweise erhalten | |
Ständische Stellung | Adel, Grafen | |
Geographische Lage | 47° 18′ N, 7° 41′ O | |
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Der Bischof von Basel, Burkhard von Fenis, war vom Kaiser Heinrich IV. für seine Treue während des Investiturstreits mit Ländereien beschenkt worden. Dazu gehörte die Landgrafschaft Buchsgau. Zum Grenzschutz seines neuen Territoriums liess er auf einem Felsen im Jura-Quertal („Klus“) in Richtung Balsthal eine von seinen Vasallen, dem Grafen von Falkenstein, bewohnte Burg errichten. Als Bauherr kommt Rudolf I. von Falkenstein (erwähnt ab 1224 bis 1251) in Frage, als Bauzeit die Jahre um 1250. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Burg 1255.
Nach verschiedenen Besitzerwechseln wurde die Burg Anfang des 15. Jahrhunderts vom verarmten Landadel an die Stadt Solothurn verkauft. Die dortigen Patrizier erweiterten die Burg und verwendeten sie in den folgenden Jahrhunderten als Sitz für ihre Vogteien.
Heute beherbergt die Anlage ein Heimatmuseum.
Literatur
- Werner Meyer: Burgen von A bis Z – Burgenlexikon der Regio. Herausgegeben von den Burgenfreunden beider Basel aus Anlass ihres 50-jährigen Bestehens. Druckerei Klingental, Basel 1981, S. 190–191.