Bunker an der Haltenhoffstraße
Der Bunker an der Haltenhoffstraße in der Nordstadt von Hannover ist ein Luftschutzbunker aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges. Er wurde im Jahr 1942 erbaut und diente dem Schutz der Bevölkerung vor den Luftangriffen auf Hannover. Die Errichtung erfolgt ohne Baugenehmigung und unter Verstoß gegen die damals gültigen Abstandsregeln. Der Hochbunker mit seinen 2,5 Metern starken Außenmauern hat die Ausmaße 50 × 16 m und bot bei Fliegeralarm Schutzsuchenden Zuflucht auf 6 Ebenen.[1]
In der Nachkriegszeit wurde der massive Schwarzbau entfestigt. Direkt neben Einschusslöchern wurden große Öffnungen in die Außenwände gesprengt, doch die Demontage wurde nach kurzer Zeit eingestellt. Seitdem klaffen 12 Meter hohe und vier Meter breite Öffnungen in dem Betonklotz.[1]
Geplant war unter anderem die Umnutzung des Gebäudes zu einem Medienzentrum mit Atelier- und Übungsräumen beispielsweise für Musiker. Doch der Versuch misslang; die Umnutzung wurde aufgrund des Einspruchs der Anwohner gerichtlich untersagt.[1]
Siehe auch
Weblinks
- Beschreibung bei luftschutzbunker-hannover.de
- o. V.: Ausbau und Aufstockung des fünfgeschossigen Bunkers / Haltenhoffstraße 11 / Hannover auf der Seite solidar-architekten.de
- Bärbel Hilbig: Haltenhoffstraße / Neue Pläne für den Weltkriegsbunker in der Nordstadt?; Artikel hinter Bezahlsperre vom 8. März 2020 auf der Seite der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung
Einzelnachweise
- Roger Heimann: 42. Bunker Haltenhoffstraße, in ders.: 11 Touren durch Hannover, Stadtführer, Hannover: BHW GmbH, Die Publishing Company, 2014, ISBN 978-3-00-047106-3, Teil 5: Bunker u.ö.