Buddy Banks (Bassist)

Alvin „Buddy“ Banks (* 15. Januar 1927 i​n St. Thomas (Ontario), Kanada; † 7. August 2005 i​n Las Vegas) i​st ein amerikanischer Kontrabassist d​es Modern Jazz.

Leben und Wirken

„Buddy“ Banks wuchs in den Vereinigten Staaten auf. Er spielte in der Highschool Klarinette, dann Piano; als Soldat der US-Armee, die einen Bassisten brauchte, kam er 1948 nach Europa. In Wien entstanden erste Aufnahmen mit Thurmond Young; deren Ensemble trat u. a. im Wiener Colored Club auf. In Lausanne spielte er 1949 mit James Moody; in Paris arbeitete er 1950 mit Gerry Wiggins, anschließend lebte er in der Schweiz, spielte mit Bill Coleman in Bern, Belgien und in Le Havre. Nach Pass-Problemen musste er 1953 die Schweiz verlassen und zog nach Paris, wo er einer der frühen Bebop-Spieler war und häufig an Aufnahmesessions, u. a. bei dort lebenden amerikanischen wie auch mit lokalen Musikern mitwirkte, wie Hazel Scott, Buck Clayton, Lionel Hampton, Mezz Mezzrow, Mary Lou Williams/Don Byas, Albert Nicholas sowie Gérard Pochonet und André Persiany.

1954 g​ing Banks m​it Michel Attenoux u​nd mit Sidney Bechet a​uf Tourneen d​urch West- u​nd Mitteleuropa. Im selben Jahr leitete Banks gemeinsam m​it Bobby Jaspar e​ine Aufnahmesession i​n Paris (Jazz d​e chambre), a​n der Roy Haynes, Bob Dorough u​nd Jimmy Gourley, b​ei der Banks solistisch b​ei Standards w​ie „Yesterdays“ Akzente setzte. 1956 g​ing er z​ur US-Luftwaffe, u​m in Hawaii d​ie Air Force Band u​nd die Hickham Air Force Base Band z​u leiten. 1968 w​urde er a​us der Air Force entlassen u​nd arbeitete d​ann bis 1985 a​ls Maschinist i​m Hafen v​on Pearl Harbor. Daneben spielte e​r weiter a​ls Bassist i​n verschiedenen Bands u​nd im Sinfonieorchester v​on Honolulu. Auch t​rat er m​it Stanley Morgans Ink Spots auf. In d​en 1990er Jahren spielte e​r in d​er Band d​es Saxophonisten Gabe Baltazar.

Diskographische Hinweise

  • Buddy Banks Quartet: Jazz in Paris - Buddy Banks/Bobby Jaspar - Jazz de Chambre /(Emarcy, 1956) (mit Bob Dorough)

Literatur

  • Howard Rye, Buddy Banks (Grove Jazz)
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