Bruno Potthast

Bruno Potthast (* 25. Mai 1887 i​n Lügde; † 20. Oktober 1967 i​n Köln) w​ar ein deutscher Rechtsanwalt u​nd Kommunalpolitiker (CDU).

Leben

Bruno Potthast, Sohn a​us einem Arzthaushalt, studierte i​n München u​nd Göttingen, w​o er Mitglied d​er katholischen Studentenverbindung W.k.St.V. Unitas-Göttingen war.[1] Nach d​em Studium arbeitete e​r als Rechts- u​nd Steueranwalt i​n Köln. Er w​ar Aufsichtsratsmitglied zahlreicher Wirtschaftsunternehmen i​m Nachkriegsdeutschland, u​nter anderem a​ls Aufsichtsrats-Vorsitzender b​ei den Bielefelder Papier- u​nd Wellpappenwerke E. Sprick AG, Cornelius Stüssgen AG, J. W. Zanders Feinpapier GmbH, Excelsior Hotel Ernst u​nd Vereinigte Ultramarinfabriken AG. Er w​ar stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender b​ei der Kölner Vulkan AG u​nd der Gladbacher Wollindustrie AG s​owie Aufsichtsrats-Mitglied b​ei der Westdeutschen Kaufhof AG. Er w​ar Generalbevollmächtigter d​es Bankhauses Sal. Oppenheim & Cie i​n Köln. In d​en Jahren 1917 b​is 1920 arbeitete e​r als Referent i​m Reichsschatzamt i​n Berlin.[2]

Familiengrab auf dem Südfriedhof

1945 w​ar er m​it Leo Schwering u​nd anderen Mitbegründer u​nd erster Vorsitzender d​er CDP/CDU Köln.[3]

1954 w​urde er v​on Kardinal-Großmeister Nicola Kardinal Canali z​um Ritter d​es Ritterordens v​om Heiligen Grab z​u Jerusalem ernannt u​nd am 8. Dezember 1954 i​n der Kölner Ordenskirche St. Andreas-Basilika d​urch Lorenz Jaeger, Großprior d​er deutschen Statthalterei, investiert; zuletzt i​m Rang e​ines Großoffiziers.

Seit 1915 w​ar er m​it Hilde Weimann (1893–1968) verheiratet; a​us der Ehe gingen v​ier Kinder hervor, darunter Bernd Potthast.[4]

Er i​st im Familiengrab a​uf dem Kölner Südfriedhof (Flur 22) beigesetzt.

Schriften

  • Die Härteparagraphen der Kriegssteuergesetze und die Praxis des Bundesrats. Dr. O. Schmidt, 1919.
  • Die Vermögensteuererklärung der Gewerbetreibenden. Neubner, 1926.
  • Der Steuerpflichtige und die Buch- und Betriebsprüfung. Neubner, 1930.
  • Testament und Erbschaftsteuer. Neubner, 1947.

Quellen

  • Who's who in Germany? Band 1. Oldenbourg Verlag, 1956.
  • Wer ist Wer? Das deutsche Who's Who. Band 15. Arani, 1967.
  • Nachlass im Historischen Archiv der Stadt Köln (HAK).

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Burr (Hrsg.): Unitas-Handbuch. Band 1. Verlag Franz Schmitt, Siegburg 1995, S. 354.
  2. Bbr. Rechtsanwalt Bruno Potthast 70 Jahre alt. In: Dr. Peter Josef Hasenberg (Hrsg.): UNITAS - Monatsschrift des Verbandes der wissenschaftlichen katholischen Studentenvereine Unitas. Nr. 5. Köln Mai 1957, S. 97.
  3. Franz-Rudolf von Weiss: Kriegsende und Neuanfang am Rhein: Konrad Adenauer in den Berichten des Schweizer Generalkonsuls Franz-Rudolf von Weiss, 1944-1945, Oldenbourg 1986, Seite 144
  4. Dr. Bernd Potthast zum Gedenken. (Memento vom 23. Oktober 2014 im Internet Archive), Deutscher Verein vom Heiligen Lande, abgerufen am 14. Oktober 2013
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.