Brigitte Sauzay
Brigitte Sauzay (* 25. November 1947 in Toulon; † 11. November 2003 in Paris) arbeitete als Dolmetscherin für die drei französischen Präsidenten Georges Pompidou, Valéry Giscard d’Estaing und François Mitterrand. 1993 gründete sie gemeinsam mit Rudolf von Thadden das „Berlin-Brandenburgische Institut für deutsch-französische Zusammenarbeit in Europa“ (BBI), die heutige Stiftung Genshagen. Nach der Bundestagswahl 1998 holte der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder sie als Beraterin für die deutsch-französischen Beziehungen nach Berlin.
Nach Brigitte Sauzay wurde ein deutsch-französisches Schüleraustauschprogramm benannt.
Werke
- Die rätselhaften Deutschen. Verlag Bonn aktuell, Bonn 1986, ISBN 3879592578.
- Gedenken im Zwiespalt – Konfliktlinien europäischen Erinnerns. Herausgegeben von Alexandre Escudier, Brigitte Sauzay und Rudolf von Thadden
Reihentitel: Genshagener Gespräche (Hg. vom Berlin-Brandenburgischen Institut für Deutsch-Französische Zusammenarbeit in Europa). ISBN 3-89244-425-0
- Vom Vergessen vom Gedenken – Erinnerungen und Erwartungen in Europa zum 8. Mai 1945. Brigitte Sauzay/ Heinz Ludwig Arnold/ Rudolf von Thadden [Hrsg.] (Göttinger Sudelblätter). Wallstein Verlag, Göttingen 1995.
- Europäische Integration – deutsche Desintegration? Brigitte Sauzay/ Rudolf von Thadden [Hrsg.] (Genshagener Gespräche, Band I) Wallstein Verlag, Göttingen 1997
- Environnement et énergie: Mentalités et politiques comparées France-Allemagne. Rudolf von Thadden/ Brigitte Sauzay [Hrsg.] Cahiers de prospective EDF, Paris 1997
- Mitterrand und die Deutschen. Brigitte Sauzay/ Rudolf von Thadden [Hrsg.] (Genshagener Gespräche, Band II) Wallstein Verlag, Göttingen 1998
- Retour à Berlin. Ein deutsches Tagebuch. Siedler Verlag, Berlin 1999. ISBN 3886806685.
Weblinks
- Porträt im Berliner Tagesspiegel
- Trauerrede von Ministerpräsident Platzeck
- Literatur von und über Brigitte Sauzay im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek