Brigitte Sändig
Brigitte Sändig (* 2. September 1944 in Dresden[1]) ist eine deutsche Romanistin.
Leben
Nach einer Berufsausbildung an der Sächsischen Landesbibliothek studierte sie Romanistik, Germanistik und Pädagogik in Leipzig. Sie war Dolmetscherin für eine Entwicklungshelfer-Gruppe in Algerien. Nach der Promotion war sie von 1973 bis 1990 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentralinstitut für Literaturgeschichte der Akademie der Wissenschaften in Berlin mit dem Arbeitsgebiet Französische Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts. Nach der Habilitation 1990 zu Albert Camus und algerischer Kolonialgeschichte vertrat sie von 1994 bis 1997 Lehrstühle in Trier und Osnabrück. Im Frühjahrssemester 1997 hatte sie die Max-Kade-Gastprofessur an der Pennsylvania State University. 1997 wurde sie Professorin für Romanische Literatur/Französisch an die Universität Potsdam. Seit Oktober 2009 ist sie im Ruhestand.
Schriften (Auswahl)
- Albert Camus. Reinbek 2000, ISBN 3-499-50635-1.
- Albert Camus. Autonomie und Solidarität. Würzburg 2004, ISBN 3-8260-2630-6.
- Erzählen vom Menschen. Benjamin Constant, George Sand, Georges Bernanos, Albert Camus, Nancy Huston. Würzburg 2009, ISBN 978-3-8260-3998-0.
- Halb und halb Erinnertes aus den Deutschländern. Würzburg 2019, ISBN 3-8260-6768-1.