Brigitta Gadient
Brigitta Maria Gadient (* 14. März 1960 in Chur) ist eine Schweizer Politikerin (zuerst SVP, später BDP), Präsidentin von Schweiz Tourismus und ehemaliges Mitglied des Nationalrates.
Brigitta Gadient wurde bei den Wahlen 1995 als Mitglied der SVP in den Nationalrat gewählt. Dort war sie Mitglied zahlreicher Kommissionen. Vor der Abwahl von Bundesrat Christoph Blocher kam Brigitta Gadient in die Schlagzeilen, weil die Fraktion der SVP sie nicht mehr für die Wiederwahl in die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur nominierte, da sie nicht immer die Meinung der restlichen SVP-Fraktion vertreten hatte. Im Frühjahr 2008 wurde Gadient zusammen mit den anderen Mitglieder der SVP Graubünden aus der nationalen SVP ausgeschlossen, weil sich die kantonale Sektion weigerte, Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf aus der Partei zu werfen. Wie die meisten anderen ehemaligen Mitglieder der SVP Graubünden ist sie heute Mitglied der liberaleren BDP Graubünden. Seit der Gründung der BDP-Fraktion am 2. März 2009 war sie Fraktionspräsidentin.[1]
Am 1. Oktober 2010 gab Gadient bekannt, dass sie 2011 nicht mehr für den Nationalrat kandidieren werde. Auch für eine Ständeratskandidatur stehe sie nicht zur Verfügung.[2]
Brigitta Gadient ist Juristin und wohnt in Chur. Politik liegt in der Familie: bereits Vater Ulrich Gadient und Grossvater Andreas Gadient waren unter anderem im Nationalrat. Vor ihrer Wahl in den Nationalrat arbeitete sie während sieben Jahren als Mitarbeiterin der Schweizerischen Parlamentsdienste.[3][4]
Weblinks
- Brigitta Gadient auf der Website der Bundesversammlung
- Interessenbindungen. in admin.ch
Einzelnachweise
- Fraktion der Bürgerlich-Demokratischen Partei BD. Archiviert vom Original am 11. Juli 2011; abgerufen am 13. November 2012.
Datum Gründung Fraktion. parlament.ch, archiviert vom Original am 30. Juli 2009; abgerufen am 31. Dezember 2009. - Nationalrätin Gadient kandidiert nicht mehr. Die Südostschweiz, 2. Oktober 2010, abgerufen am 3. Oktober 2016.
- Christoph Wehrli: Schlechtere Bedingungen für eine Politik des Ausgleichs. NZZ Online, 30. Juli 2011, abgerufen am 3. Oktober 2016.
- «Politik braucht den Austausch». In: suedostschweiz.ch. Abgerufen am 18. Dezember 2021 (2011-11-23).