Bratrství Jáchymov
Bratrství Jáchymov ist ein Endlager für radioaktive Betriebsabfälle aus Kernkraftwerken in Tschechien.
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Endlager Bratrství bei Jáchymov in Tschechien |
Geschichte
Das Endlager wurde im ehemaligen Uranbergwerk Bratrství Jáchymov, dem früheren Sächsischen Edelleutstollen, eingerichtet und ging 1972 in Betrieb. Es soll noch bis 2030 weiterbetrieben werden.
Im Januar 2000 übernahm die neu errichtete Behörde für radioaktive Endlager der Tschechischen Republik (SÚRAO) das Endlager in staatliche Obhut.[1]
Einlagerungsinventar
In Bratrství Jáchymov werden Abfälle mit natürlichen Radionukliden, das heißt, Nuklide aus den Uran- und Thoriumzerfallsreihen etwa 50 m unter der Oberfläche eingelagert.
In der Tschechischen Republik wird zwischen Betriebsabfällen aus Kernkraftwerken einerseits und radioaktiven Abfällen aus Medizin, Industrie und Forschung (institutionelle Abfälle) andererseits unterschieden. Letztere werden in der Anlage Richard eingelagert.
Weblinks
- Our Activities: Europe – Tschechische Republik. (Memento vom 14. Oktober 2013 im Webarchiv archive.today) Website der Deutsche Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für Abfallstoffe mbH (DBE).
- Bratrství repository (Endlager Bratrství) auf der Website der tschechischen Behörde SÚRAO (englisch).
Einzelnachweise
- Tschechische Behörde für radioaktiven Abfall nimmt Arbeit auf. Nuklearforum Schweiz, 5. Januar 2000, abgerufen am 11. März 2017.