Brabham BT18

Der Brabham BT18 w​ar ein Formel-Rennwagen, d​en Brabham Mitte d​er 1960er-Jahre baute. Die Bezeichnung BT s​tand für d​ie Nachnamen v​on Jack Brabham u​nd Ron Tauranac, d​er beiden Konstrukteure.

Brabham BT18 am Goodwood Festival of Speed 2005

Entwicklungsgeschichte

Der Vorläufer Brabham BT16 v​on 1965 h​atte zu Anfang e​inen Cosworth SCA, BRM o​der Holbay MAE-Motor. Am 20. März 1965 b​eim F2 GP v​on Silverstone, England, w​ar er m​it dem Honda-Triebwerk RA300E(F2) ausgerüstet. Mit 996,7 cm³ produzierte d​as Triebwerk 135 PS b​ei 10.000 m​in −1.

Der BT18 wurde als Formel-2 und Formel-3-Rennwagen konzipiert und die meisten Fahrzeuge dieses Typs kamen auch in diesen Rennserien zum Einsatz. 2 Fahrzeuge, F2-18-66 und F2-19-66, wurden durch das Brabham-Werksteam mit Honda-Triebwerken eingesetzt. 32 waren Formel-2 Rennwagen und als BT18A bezeichnet. 6 Exemplare waren für Privatteams mit einem Cosworth SCA-Motor ausgestattet. Eine spezielle Versionen BT18B von 8 Exemplaren wurde für die Honda Racing School mit Kentmotoren von Ford, für die 1966 kommende Formel Ford, ausgerüstet. Insgesamt wurden 46 Exemplare des BT18 (+A+B) produziert.[1]

Der Wagen h​atte einen Gitterrohrrahmen, d​er durch mittragende Bleche verstärkt war. Das Reglement schrieb e​in Hubraumlimit v​on 1000 cm³ u​nd ein Mindestgewicht v​on 420 k​g vor. Als Motorenlieferant rüstete Honda 1965 u​nd 1966 ausschließlich d​en Rennstall v​on Brabham m​it einem 1000 cm³-Triebwerk aus. 1966 fuhren d​ie Rennfahrer Jack Brabham u​nd Denis Hulme m​it dem Brabham-Honda BT18 insgesamt 11 Siege b​ei 12 Rennen ein. Jack Brabham gewann i​m selben Jahr d​ie Formel-2-Meisterschaft u​nd Denis Hulme d​ie Formel-2-Vize-Meisterschaft. Mit 994 cm³ produzierte d​as RA302E(F2) Triebwerk 150 PS b​ei 11.000 m​in −1.

Rennergebnisse

Brabham BT18 – Honda RA302E(F2)
Fahrer Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Punkte Rang
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Konigreich Deutschland Frankreich Spanien Belgien Vereinigtes Konigreich Frankreich Frankreich Deutschland Deutschland Italien Schweden Finnland Frankreich Vereinigtes Konigreich Frankreich Frankreich Deutschland Vereinigtes Konigreich
Formel-2 Saison 1966 Oulton Park Goodwood Nürburgring Pau Barcelona Limberg Crystal Palace Reims Rouen Solitude Nürburgring Enna Karlskoga Keimola Montlhéry Oulton Park Le Mans Albi Hockenheim Brands Hatch
Australien Jack Brabham 3 Abgesagt 1 1 1 1 1 1 DNF 1 1 1 DNF 1 2 36 1.
Neuseeland Denis Hulme 4 Schneefall 2 2 3 2 2 DNF 1 2 2 3 1 28 2.
Vereinigtes Konigreich Chris Irwin 4 3 DNF 4 12.
Legende
FarbeAbkürzungBedeutung
GoldSieg
Silber2. Platz
Bronze3. Platz
GrünPlatzierung in den Punkten
BlauKlassifiziert außerhalb der Punkteränge
ViolettDNFRennen nicht beendet (did not finish)
NCnicht klassifiziert (not classified)
RotDNQnicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQin Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
SchwarzDSQdisqualifiziert (disqualified)
WeißDNSnicht am Start (did not start)
WDzurückgezogen (withdrawn)
HellblauPOnur am Training teilgenommen (practiced only)
TDFreitags-Testfahrer (test driver)
ohneDNPnicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJverletzt oder krank (injured)
EXausgeschlossen (excluded)
DNAnicht erschienen (did not arrive)
CRennen abgesagt (cancelled)
 keine WM-Teilnahme
sonstigeP/fettPole-Position
1/2/3Platzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursivSchnellste Rennrunde
*nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
()Streichresultate
unterstrichenFührender in der Gesamtwertung

Literatur

  • CAR GRAPHIC: HONDA F1 1964–1968. Nigensha Publishing, Bunkyo-Ku, Japan 1984, OCLC 15407637. (japanisch)
  • Yoshio Nakamura: Grand Prix Race with HONDA F-1. Sanhaido, Tokio, Japan 1985. (japanisch)
  • David Hodges: Rennwagen von A bis Z nach 1945. Bay View Books, Bideford 1990, ISBN 3-613-01477-7.

Einzelnachweise

  1. BT18-history, CurryPotProductions.com von 2008, englisch
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