Botovo
Botovo ist eine Siedlung der kroatischen Ortschaft Drnje (Gespanschaft Koprivnica-Križevci).
Botovo | |||
Basisdaten | |||
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Staat: | Kroatien | ||
Gespanschaft: | Koprivnica-Križevci | ||
Telefonvorwahl: | (+385) 048 | ||
Postleitzahl: | 48322 Drnje |
Archäologische Funde bezeugen, dass Botovo in der späten Bronzezeit besiedelt war. Der Ort wurde im späten 17. Jahrhundert gegründet und 1694 erstmals erwähnt. Im 18. Jahrhundert entwickelte sich das Dorf, im 19. Jahrhundert wurde es überschwemmt und viele Bewohner verließen Botovo. Die erste Holzbrücke über die nahe fließende Drau wurde 1814 erbaut, sie wurde aber 1827 wàhrend einer Überschwemmung durch die Fluten weggeschwemmt. 1857 zählte Botovo 366 Einwohner, 1910 444 Einwohner. Nach administrativen Verschiebungen wurde das Dorf 1993 neu gegründet und zählte 2001 319 Einwohner.
Durch Botovo führt die Straße nach Ungarn, der Bahnhof Botovo liegt an der Bahnstrecke Dugo Selo–Gyékényes, die seit 1870 in Betrieb ist.
Botovo galt während der Flüchtlingskrise in Europa ab 2015 eine Zeitlang als „letztes Schlupfloch“ der ungarischen Grenze, wo Flüchtlinge weiter nach Österreich reisten, ohne dass sie regulär erfasst wurden.[1] Botovo war Originalschauplatz des Schweizer Kinofilms Be aware and share (2016).[2]
Einzelnachweise
- Botovo: Schlupfloch für Flüchtlinge. (Memento des Originals vom 20. August 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Sendung des ZDF vom 5. Oktober 2015.
- Lucas Huber: Während andere in seinem Alter ausschlafen, stellt er einen Hilfseinsatz auf die Beine. In: TagesWoche, 19. Oktober 2015.