Blomensaet

Die Herren v​on der Blomensaet (auch: Frydag v​on der Blomensaet, Blomenzaet, Blomenzanden o. ä.) w​aren ein westfälisches Adelsgeschlecht.

Wappen derer von der Blomensaet

Geschichte

Der namensgebende Stammsitz d​es Geschlechts, Haus Blomensaet, l​ag im Kirchspiel Olfen. Die Familie w​ar eine Linie d​es ein ähnliches Wappen führenden Adelsgeschlechts Frydag.[1] Dies h​atte Spießen s​chon Anfang d​es 20. Jahrhunderts vermutet, d​a ein Heinrich Blomensaet s​ich 1453 „Heinrich Frydag gen. v​on Blomensaet“ nannte.[2] Tatsächlich erscheint bereits 1389 e​in Hermann Vrydach genannt v​an der Blomensaet, Knappe, zusammen m​it seiner Frau Sophia u​nd seinen Kindern Johann, Goswin, Hermann u​nd Elisabeth s​owie anderen Co-Stiftern, a​ls sie d​em Kloster Marienthal e​in Gut Grote Hardt i​n den Kirchspielen Dingden u​nd Brünen stifteten.[3] 1410 kaufte e​in Johann Frydag v​on der Blomensaet v​or dem Gericht z​u Lünen d​ie Hälfte v​on zwei Höfen z​u Marckfelde, v​on dem Grotehof u​nd dem Lutkehof.[4] Derselbe besaß v​on 1404 b​is 1419 d​ie Hälfte d​er Freigrafschaft v​on Heiden.[5] Goswina, d​ie Letzte d​es Geschlechts, l​ebte noch 1517.[6]

Wappen

Blasonierung: In Silber d​rei (2:1) r​ote Ringe. Die Helmdecken s​ind rot-silber. Die Helmzier i​st nicht bekannt.[7]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Sabine Grimm: Adelslinien. Die Herren von Frydag (= Unruhige Zeiten, Band 7), Norderstedt 2011, S. 15 (Digitalisat bei Google Books).
  2. Spießen (1901–1903), S. 14.
  3. W. Sauer: Urkunden und Regesten zur Geschichte des Augustiner-Eremitenklosters Marienthal bei Brünen, in: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins, 33. Band, Jg. 1898–1899, Elberfeld 1899, S. 199 f. (Digitalisat bei Internet Archive)
  4. Sonja Neitmann: Von der Grafschaft Mark nach Livland: Ritterbrüder aus Westfalen im livländischen Deutschen Orden, Wien/Köln 1993, S. 434.
  5. Theodor Lindner: Die Veme, Münster und Paderborn 1888, S. 12 (Digitalisat).
  6. Spießen (1901–1903), S. 14.
  7. Spießen (1901–1903), S. 14.
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