Bleib bei mir (2009)
Bleib bei mir ist ein deutscher Fernsehfilm des Regisseurs Dirk Regel aus dem Jahr 2009. Der Familienfilm lässt sich dem Genre Komödie zurechnen. Er basiert auf dem Roman Dritte Sonnenblume links von Christine Vogeley aus dem Jahr 2005. Die Hauptrollen sind besetzt mit Saskia Vester, Helmut Berger, Peter Sattmann und Anna Hausburg. Eva Pflug ist hier in ihrer letzten Rolle zu sehen.
Film | |
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Originaltitel | Bleib bei mir |
Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2009 |
Länge | 90 Minuten |
Stab | |
Regie | Dirk Regel |
Drehbuch | Gabriele Herzog |
Produktion | Jutta Müller Matthias Seelig |
Musik | Rainer Oleak |
Kamera | Uli Kudicke |
Schnitt | Claudia Wolscht |
Besetzung | |
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Handlung
Ein exzentrischer Schlagerstar, Harry Hansen, der nach dem Tod seines Lebens- und Gesangspartners deprimiert ist und alle Lebenskräfte schwinden sieht, stellt die arbeitslose Spitzenköchin Rosa Echte bei sich als Haushaltshilfe ein. Rosa hat einiges durchgemacht. Ihr Exfreund hat sie nicht nur um ihr Restaurant gebracht, sondern auch noch um ihr gesamtes Geld. Rosas Tochter Tanja, noch im Teeniealter, ist nicht nur schwanger, sondern auch sehr eigenwillig und will um jeden Preis Karriere als Dichterin machen.
Die neue Konstellation im Hause Hansen passt allen Beteiligten gut. Harrys Freund und Nachbar Nicolaus, ein Schönheitschirurg, umgarnt Rosa, indem er seinen Charme spielen lässt. Dann jedoch taucht eines Tages Vivien, die Zwillingsschwester des verstorbenen Sängers auf, die bisher in Neuseeland lebte. Rosa begegnet der undurchsichtigen Frau erst einmal mit Vorsicht, wird aber zunehmend misstrauisch und versucht, gegen den wachsenden Einfluss Viviens etwas zu unternehmen. Die warmherzige Frau hat auch ein ungutes Gefühl bei der Geschichte, die Vivien über ihre angeblich kranke Tochter erzählt, die dringend eine teure Operation benötige. Sie ist sich sicher, dass irgendetwas nicht stimmt. Da Nicolaus auf ihrer Seite ist, beschließen beide, der Sache auf den Grund zu gehen.
Erst einmal hat Vivien Harry jedoch dazu gebracht, Rosa zu kündigen. Sie sieht ihre Pläne durch die clevere Frau gefährdet. Nachforschungen von Nicolaus und Rosa bringen zu Tage, dass es sich bei der Frau, die sich als Vivien ausgibt, um Barbara Kunze, eine ehemalige Angestellte der echten Vivien handelt. Die bereits von Hansen für die angebliche Operation überwiesenen 250.000 Euro kann sich das Trio unter Mithilfe von Rosas Tochter Tanja zurückholen. Wutentbrannt darüber, dass man nun sie reingelegt hat, rauscht Barbara Kunze von dannen.
Harry Hansen, der seinen Lebensmut vor allem dank Rosa wieder zurückgewonnen hat, bedankt sich bei ihr mit den Worten, dass sie eine der wenigen Frauen sei, bei denen es ihm fast leid tue, dass er schwul sei oder sie kein Mann. Nicolaus protestiert sogleich, dass er da ganz anderer Meinung sei und verbindet das mit einem Heiratsantrag.
Produktion, Veröffentlichung
Der von der Filmproduktionsfirma Müller & Seelig erstellte Familienfilm lässt sich dem Genre Komödie zurechnen. Für die Szenenbilder war Alexander Scherer zuständig.
Die Erstausstrahlung im Programm Das Erste erfolgte am 29. Mai 2009.
Kritik
TV Spielfilm sinnierte: „Wohlfühlfilmchen mit Eva Pflug (‚Raumpatrouille‘) als Klofrau in ihrer letzten Rolle“ und zog das Fazit: „Okay, wir bleiben 90 Minuten …“[1]
Bei kino.de war zu lesen: „Den Allerweltstitel hat der Film nicht verdient: Die Geschichte ist bei weitem nicht so einfallslos, wie ‚Bleib bei mir‘ vermuten lässt.“ Zu Peter Sattmann hieß es, er habe „sichtlich Vergnügen an der schlichten, aber schönen Rolle des verliebten Nachbarn. Nicht minder sehenswert [seien] die gemeinsamen Szenen von Rosa und ihrer schwangeren minderjährigen Tochter; die junge Anna Hausburg [halte] problemlos das Niveau ihrer ungleich erfahreneren Kolleginnen und Kollegen und [empfehle] sich erneut und mit Nachdruck für höhere Aufgaben“.[2]
Das Erste war der Ansicht, Regisseur Dirk Regel habe eine „temporeiche Gesellschaftskomödie inszeniert mit originelle[n] Charaktere[n], pointierte[n] Dialogen und eine[r] einfallsreichen Story“.[3]
Für das Lexikon des internationalen Films stellte sich der Film als „humorvoller (Fernseh-)Familienfilm mit einer Ansammlung unkonventioneller, nicht mehr ganz junger Protagonisten“ dar.[4]
Literatur
- Christine Vogeley: Dritte Sonnenblume links. Roman. Vollständige Taschenbuchausgabe. Knaur-Taschenbuch-Verlag, München 2007, 362 S., ISBN 978-3-426-63454-7.
Weblinks
- Bleib bei mir in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- Bleib bei mir. In: TV Spielfilm. Abgerufen am 11. Mai 2017.
- Bleib bei mir (2009) bei kino.de, abgerufen am 11. Mai 2017.
- Bleib bei mir In: Das Erste
- Bleib bei mir. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 11. Mai 2017.