Blanca von Hagen

Blanca Agathe Adelheid v​on Hagen (* 4. November 1836 i​n Breslau; † 8. Februar 1881 i​n Berlin[1][2]) w​ar eine deutsche Porträt- u​nd Genremalerin.

Leben

Von Hagen begann i​hre Ausbildung z​ur Malerin i​n Dresden u​nd Berlin. In München w​urde sie i​m Atelier v​on Gyula Benczúr weitergebildet. Wieder i​n Berlin w​urde sie e​ine Schülerin v​on Karl Gussow. Sie unternahm Studienreisen n​ach Italien u​nd Paris. Anschließend n​ahm sie i​n Berlin i​hren festen Wohnsitz. 1862 u​nd 1870 w​urde sie v​om Kloster Stift z​um Heiligengrabe i​n Heiligengrabe beauftragt z​wei Bilder für d​as Kloster z​u malen. Ihr Gemälde Heimkehr n​ach der Messe w​urde von Kaiser Wilhelm käuflich erworben. Sie w​ar Mitglied i​m Verein d​er Berliner Künstlerinnen.[3]

Werke (Auswahl)

  • 1870: Bildnis einer Äbtissin
  • 1874: Die Geschwister (Porträts)
  • 1874: Walachisches Mädchen
  • 1874: Heimkehr nach der Messe
  • Auf der Kunstreise (Museum Lübeck)
  • 1876: Hagar und Ismael in der Wüste (Museum Schwerin, Verzeichnis der Gemälde 1890, S. 78.)
  • 1878: Am Krankenbett[4]
  • 1879: Die Spielgefährten (mit der Dogge des Malers Sperling)
  • Feldarbeiter bei der Mittagspause

Ausstellungen (Auswahl)

Literatur

Einzelnachweise

  1. StA Berlin IV, Sterbeurkunde Nr. 176/1881
  2. Jochen Schmidt-Liebich: Lexikon der Künstlerinnen 1700–1900: Deutschland, Österreich, Schweiz. K. G. Saur, München 2005, ISBN 3-598-11694-2, S. 180 (books.google.de Leseprobe): „1916(?) Berlin(?)“
  3. Karoline Müller: Victoria von Preußen 1840–1901 in Berlin 2001. S. 385.
  4. Deutsche Rundschau. Band 17, 1878, S. 308.
  5. „Außer diesen Porträtmalern, von denen die meisten noch mehrere Bildnisse ausgestellt haben, sind noch folgende […] vertreten: aus Berlin: […] Blanca von Hagen (Pastell)“. In: Besondere Beilage des Königlich Preußischen Staats-Anzeigers. Zu Nr. 252 vom 24. Oktober 1868, S. 8 (books.google.de).
  6. Bruno Meyer: Der Frauenanteil an der Berliner Kunstausstellung. In: Jenny Hirsch (Hrsg.): Der Frauen-Anwalt. Organ des Verbandes deutscher Frauen- und Erwerbsvereine. 1. Jg. 1870–1871. Otto Loewenstein, Berlin 1871, S. 319 (books.google.de)
  7. „Auch mehrere Damen waren achtbar im Porträtfach vertreten, wie Blanca von Hagen“ […]. In: Bruno Meyer: Die Berliner akademische Ausstellung. II. In: Kunst-Chronik. Beiblatt zur Zeitschrift für bildende Kunst. 6. Jg. E. A. Seemann, Leipzig 1871, S. 107 (books.google.de).
  8. „Auch sonst fand sich im Porträt manches Werthvolle, wenngleich weder so viel noch so Schönes, wie man auf Ausstellungen anzutreffen gewohnt ist. […] Blanca von Hagen […] waren mit guten, zum Theil ausgezeichneten Werken vertreten.“ In: Bruno Meyer: Die Berliner akademische Kunstausstellung im Kriegsjahr. II. In: Ergänzungsblätter zur Kenntniss der Gegenwart. Band 7 Verlag des Bibliographischen Instituts, 1871, S. 97 (books.google.de).
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