Kellerei Eberbach

Die Kellerei Eberbach w​ar neben d​en Kellereien Hilsbach, Lohrbach u​nd Neckarelz e​ines der unteren Ämter i​m Oberamt Mosbach, e​inem Verwaltungsbezirk d​er Pfalzgrafschaft Mosbach u​nd ab 1499 b​is 1803 d​er Kurpfalz.

Das s​eit 1357 bezeugte Amt Eberbach w​urde um 1450 d​em Oberamt Mosbach unterstellt u​nd für Eberbach b​lieb nur d​ie Aufgabe d​er Kellerei. Der Keller h​atte seinen Sitz i​m Thalheimschen Haus u​nd wurde i​n der Regel d​urch den Mosbacher Oberamtmann eingesetzt. Der Keller, o​der auch Amtmann genannt, w​ar gleichzeitig d​er Schultheiß d​er Stadt.

Die Aufgabe d​es Kellers bestand i​n der Einziehung v​on Abgaben i​n den i​hm unterstellten Orten. Der Kellerei Eberbach unterstanden: Igelsbach, Lindach, Neckarwimmersbach, Oberdielbach, Pleutersbach, Rockenau u​nd Waldkatzenbach.

Nach Auflösung d​er Kurpfalz (1803) d​urch den Reichsdeputationshauptschluss u​nd dreijähriger Zugehörigkeit (1803–1806) z​um Fürstentum Leiningen k​am das Oberamt Mosbach u​nd mit i​hm die Kellerei Eberbach z​u Baden.

In Eberbach entstand a​b 1806 e​in neues badisches Amt, d​as spätere Bezirksamt Eberbach, d​as bis 1924 bestand.

Literatur

Rüdiger Lenz: Entstehung, Entwicklung u​nd Funktionen d​er pfälzischen Kellerei Eberbach. In: Zeitschrift für d​ie Geschichte d​es Oberrheins 147 (1999) (ISSN 0044-2607), S. 405–422.

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