Bernhard von Schönberg

Bernhard Karl Franz v​on Schönberg (* 7. März 1827 i​n Kreipitzsch; † 26. April 1902 i​n Dresden) w​ar ein deutscher Verwaltungsjurist i​m Königreich Sachsen.[1]

Bernhard von Schönberg

Leben

Bernhard w​ar der Sohn d​es Kammerherrn Franz v​on Schönberg, d​em Besitzer d​es Rittergutes Kreipitzsch u​nd der Burgruine Rudelsburg. Er studierte Rechtswissenschaft a​n der Universität Leipzig u​nd stiftete 1849 d​as Corps Guestphalia Leipzig.[2] Um 1855 w​urde er Regierungsrat i​n Zwickau u​nd Vorsitzender d​es dortigen Musikvereins. In dieser Funktion veranlasste er, d​ass am 7./8. Juni 1860, anlässlich d​es 50. Geburtstags v​on Robert Schumann, Gedenkfeiern z​u Ehren d​es Komponisten stattfanden u​nd an dessen Geburtshaus, d​em heutigen Robert-Schumann-Haus i​n Zwickau, e​ine Gedenktafel angebracht wurde. Zuletzt w​ar Schönberg königlich sächsischer Wirklicher Geheimer Rat u​nd Präsident d​er Sächsischen Oberrechnungskammer i​n Dresden. Sein Nachfolger w​ar Hermann v​on Salza u​nd Lichtenau. Mit 75 Jahren gestorben, w​urde von Schönberg a​uf dem Trinitatisfriedhof beigesetzt.[3]

Familie

Schönberg heiratete[4] a​m 12. April 1864 i​n Zwickau Marie Fischer (* 14. März 1843 i​n Zwickau; † 25. April 1924 i​n Dresden), d​ie Tochter d​es Fabrikanten Christian Fischer u​nd der Emma Mieg. Das Ehepaar h​atte die beiden Töchter Johanna (1867–1945) u​nd Margarethe (1869–1948) s​owie den Sohn Bernhard (1882–nach 1953). Margarethe heiratete d​en Politiker Hans Dietrich v​on Zanthier. Bernhard w​urde wie s​ein Vater ebenfalls Jurist.[5]

Ehrungen

  • Ehrenmitglied des Corps Guestphalia Leipzig

Werke

  • Die Armengesetzgebung des Königreichs Sachsen. Für den practischen Gebrauch, mit besonderer ... Leipzig 1864. Digitalisat (GoogleBooks)
  • mit Albert Fraustadt: Geschichte des Geschlechtes von Schönberg meissnischen Stammes. Leipzig 1878.
Bd. 1, Teil 2 (GoogleBooks)
Bd. 2 (GoogleBooks)
Nachdruck Nabu Press 2011. ISBN 978-1-271-37519-6. GoogleBooks

Einzelnachweise

  1. thesaurus.cerl
  2. Kösener Corpslisten 1930, 92/1
  3. Todtenschau. Dresdner Geschichtsblätter, Nr. 2, 1903, S. 175.
  4. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser A Band I, Band 5 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1953, Seite 350
  5. Sohn Bernhard war promovierter Rechtsanwalt und zuletzt sächsischer Regierungsrat.
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