Georg von Österreich
Georg von Österreich (* 1504 in Gent; † 4. Mai 1557 in Lüttich) war ein katholischer Erzbischof.
Georg war der illegitime Sohn von Kaiser Maximilian I. und Margareta von Edelsheim und wuchs bei seiner Halbschwester Margarete in den Niederlanden mit Karl V. auf. Margarete erreichte vom Papst die Dispens für seine uneheliche Geburt und sorgte dafür, dass Georg früh kirchliche Pfründen erhielt. 1526 wurde er Bischof von Brixen. Später wechselte er an die Bischofssitze nach Valencia (1538) und Lüttich (1544). Georgs Kirchen- und Außenpolitik folgte ganz der kaiserlichen Linie, als Lütticher Bischof war er um das Wohl seiner Untertanen besorgt.
Er hatte drei Kinder: Georg wurde Priester († 1619), Margarete wurde Äbtissin von Charleroi († 1604) und Maria († nach 1589).
Literatur
- Adam Wandruszka: Georg von Österreich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S. 210 (Digitalisat).
- Heinrich Ritter von Zeißberg: Georg von Österreich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 8, Duncker & Humblot, Leipzig 1878, S. 637 f.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Cornelius von Berghes | Bischof von Lüttich 1544–1557 | Robert II. von Berghes |
Erard de La Marck | Erzbischof von Valencia 1538–1542 | Thomas von Villanova |
Sebastian Sprenz | Bischof von Brixen 1526–1539 | Christoph Fuchs von Fuchsberg |