Berge (Meschede)

Berge i​st ein Ortsteil v​on Meschede i​m nordrhein-westfälischen Hochsauerlandkreis.

Berge
Stadt Meschede
Höhe: 240–575 m ü. NHN
Einwohner: 1114 (30. Jun. 2021)[1]
Postleitzahl: 59872
Vorwahl: 02903
Luftbild (2013)
Luftbild (2013)

Geographie

Lage

Der Ort l​iegt in e​iner Höhe v​on 240 m b​is 575 m ü. NHN u​nd zieht s​ich rund d​rei Kilometer i​n nord-südlicher Richtung a​n der Wenne u​nd der parallel verlaufenden L 541 entlang.

Nachbarorte

Wenne in Berge

Angrenzende Orte s​ind Olpe, Wallen, Blessenohl u​nd Visbeck.

Geschichte

Die Herren von Berge gab es nachweislich schon im 13. Jahrhundert. Anfang des 14. Jahrhunderts waren sie Lehnsmannen des Grafen von Arnsberg. Im Lehnsverzeichnis des Arnsberger Grafen Wilhelm aus dem Jahre 1313 heißt es, dass die Gebrüder Heinrich und Bolemann de Berge im Tale des Wenneflusses mit drei Höfen beliehen wurden, davon zwei Höfe in Oberberge und ein Hof zu Berge.[2] Der Besitz in Berge wechselte danach einige Mal den Besitzer. 1661 erwarb Jobst Edmund von Brabeck für 20.330 Taler das verschuldete Gut. Drei Jahre später errichtete er das heutige Herrenhaus Niederberge. Die Orte Niederberge, Mittelberge und Oberberge bestanden lange Zeit als eigenständige Orte. Um 1800 wurde an der Wenne der Berger Eisenhammer und in Mittelberge eine Eisenhütte in Betrieb genommen. Im Bereich dieser Eisenhütte entstand der Ort Bergerhütte. Der Eisenhammer blieb bis 1862 in Betrieb. 1913 wurde er nach mehrfachem Besitzerwechsel zu einer Drahtzieherei umgebaut. Im Jahr 2013 wurde im Rahmen eines Festaktes das 700-jährige Jubiläum gefeiert.

Am 31. Dezember 2017 h​atte Berge 1.139 Einwohner.[3]

Religion

St.Luzia in Berge

Die Pfarrkirche St. Lucia s​teht in Mittelberge. Sie w​urde am 18. Mai 1968 d​urch den damaligen Weihbischof Johannes Joachim Degenhardt konsekriert.[4] Die Lucia Kapelle i​n Oberberge weihte d​er Weihbischof Bernard Fricke a​m 13. September 1647 a​uf seiner großen Firm- u​nd Kirchweihreise d​urch das Sauerland.

Commons: Berge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Meschede – Einwohnerstatistik 2021. In: meschede.de. Abgerufen am 28. August 2021.
  2. Stadt Meschede, Geschichte von Berge (Memento vom 29. September 2009 im Internet Archive) (Abgerufen am 18. August 2009)
  3. Stadt Meschede: Die Einwohnerstatistik von Meschede (PDF; 59 kB), abgerufen am 14. Februar 2018
  4. Stadt Meschede, Kirchen und Kapellen in Berge (Memento vom 28. September 2009 im Internet Archive) (Abgerufen am 18. August 2009)
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