Benedict-Reaktion
Die Benedict-Reaktion ist eine Nachweisreaktion für reduzierende Zucker, Flavonoide und Cumarine. Sie wurde 1908 vom amerikanischen Chemiker Stanley Benedict (1884–1936) erfunden und ist der Fehling-Probe sehr ähnlich. Im schulischen Chemieunterricht ist sie sogar gegenüber der Fehling-Probe zu bevorzugen, da sie durch die Verwendung von Natriumcarbonat anstelle von Natriumhydroxid weniger gefährlich ist. Auch ist das Carbonat dem Hydroxid vorzuziehen, da es Kohlenhydrate nicht zersetzt. Außerdem ist die fertig angesetzte Lösung durch die Verwendung von Natriumcitrat anstelle von Kalium-Natrium-Tartrat stabiler. Aus diesem Grund kann das Benedict-Reagenz in einer fertig angesetzten Lösung bereitgehalten werden und muss nicht, wie bei der Fehling-Probe, kurz vor der Anwendung aus Fehling I und Fehling II frisch zusammengegeben werden.[1]
Einzelnachweise
- Stanley R. Benedict: A Reagent for the Detection of Reducing Sugars. In: J. Biol. Chem. Band 1909, S. 485–487.