Behar (Sidra)

Behar (Biblisches Hebräisch בְּהַר Auf d​em Berge = Sinai) bezeichnet e​inen Leseabschnitt (Parascha o​der Sidra genannt) d​er Tora u​nd umfasst d​en Text Leviticus/Wajikra 25–26,2 (25 , 26,1-2 ).

Es handelt s​ich um d​ie Sidra d​es 2. o​der 3. Schabbats i​m Monat Ijjar oder, f​alls mit Bechukotaj verbunden, d​es 4. Schabbats i​m Monat Ijjar.

Wesentlicher Inhalt

  • Jedes 7. Jahr ist Sabbatjahr, in dem Feld und Weinberg nicht bestellt werden dürfen; zufälliger Ertrag ist herrenloses Eigentum (Hefker) und darf von allen genossen werden
  • Jedes 50. Jahr ist Jobeljahr, über das hinaus kein Feld verpachtet werden darf; Rückkauf von Feldern ist jederzeit gestattet
  • Häuser in einer von Mauern umgebenen Stadt können nur innerhalb des ersten Jahres zurückgekauft werden (besondere Regelung in den Levitenstädten)
  • Häuser in offenen Orten werden wie freies Feld betrachtet
  • Verbot der Zinsnahme
  • Israelitische Sklaven müssen spätestens im Jobeljahr als Freie zu ihrer Familie zurückkehren.
  • Israelitische Sklaven bei fremden Völkern sollen ausgelöst werden, sonst verbleiben sie dort bis zum Jobeljahr.
  • Verbot der Götzenbilder, Standsäulen, Mosaikböden, die Bilder darstellen

Haftara

Die zugehörige Haftara ist nach aschkenasischem Ritus Jeremia 32,6–27 , nach sephardischem Ritus Jeremia 32,6–22 .[1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Hanna Liss: Tanach – Lehrbuch der jüdischen Bibel. 3. Auflage. Universitätsverlag Winter GmbH, Heidelberg 2011, ISBN 978-3-8253-5904-1, S. 131 (414 S.).
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