Barbara Marie-Louise Pavelka
Barbara Marie-Louise Pavelka (* 7. Juni 1984 in Wien) ist eine österreichische Schauspielerin, Studiosprecherin, Trainerin für Sprech- und Atemtechnik, Gesangspädagogin für Solo- und Jazzgesang, Kulturmanagerin und Sängerin (Sopran) (lyrico-spinto).
Leben
Der künstlerische Weg von Pavelka begann im Alter von 13 Jahren, als sie bereits Theater spielte. Von September 1991 bis Juni 1997 erhielt sie Zitherunterricht (Wiener Stimmung) an der Volkshochschule Alsergrund und der Musikschule Wien-Ottakring und schloss eine private Schauspielausbildung bei Dagmar Leitner in Wiener Neustadt an. Nach der Matura an einem humanistischen Gymnasium in Wiener Neustadt studierte sie von Oktober 2002 bis Jänner 2004 Arabistik und Theater-, Film- und Medienwissenschaften. Anschließend besuchte sie die Schauspielschule Charlottenburg in Berlin, wo sie unter anderem von Heidemarie Schneider, Christine Schuster und Valentin Plătăreanu im Fach „Schauspiel“ unterrichtet wurde und das Studium im Jänner 2007 mit der Diplomierung abschloss.
Nach der Schauspielausbildung folgte eine private Ausbildung für Sologesang, vertiefende Sprechtechnik und Schauspiel in Köln, die in Wien, zunächst privat und dann am Konservatorium bei Martin Vácha, abgeschlossen wurde. Gleichzeitig besuchte Pavelka eine Meisterklasse bei Susan Rigvava-Dumas, studierte Sologesang bei Gabriele Rösel am Konservatorium und nahm im November 2007 das Zitherstudium bei Erika Swoboda in Wien wieder auf.
Von Ende 2009 bis 2010 hielt sich Pavelka ein halbes Jahr in Frankreich zur sprachlichen, persönlichen und kreativen Weiterbildung auf um sich in dieser Zeit über ihren beruflichen und künstlerischen Weg Klarheit zu verschaffen. In Toulouse bestärkten sie Kollegen, den eingeschlagenen Weg weiter fortzugehen und so kehrte sie nach Wien zurück um das Diplom für Sologesang am Konservatorium zu erlangen.[1] Gleichzeitig absolvierte sie einen Studiosprecher- und einen Filmworkshop. Im Jänner 2015 konnte sie das Studium in Gesangspädagogik und Sologesang mit der Diplomierung und dem Nachweis zur Lehrbefähigung abschließen und begann eine private Ausbildung für klassischen Gesang bei Olivera Miljaković. Seit 16. Mai 2018 ist Pavelka zudem als Kulturmanagerin tätig.
Barbara Marie-Louise Pavelka ist bei Konzerten und Gottesdiensten als Solistin zu hören und als Sprecherin in Radio, Telefon und Werbung sowie als Moderatorin tätig.[2] Sie ist Gründungsmitglied und Obfrau des Vereins „Dialog Bühne“[3] und Geschäftsführerin der „Österreichischen Lebensbewegung“.[4]
Repertoire (Auswahl)
Barbara Marie-Louise Pavelka verfügt über ein breit gefächertes Repertoire[1], von dem hier nur eine kleine Auswahl angeführt ist.
Oper und Operette
- Auf der Heide blühn die letzten Rosen aus „Herbstmanöver“ von Robert Stolz
- Gräfin Almaviva (Rosina) in Le nozze di Figaro KV 492 von Wolfgang Amadeus Mozart
- Lauretta in Gianni Schicchi von Giacomo Puccini
- Marie (Mařenka) in Die verkaufte Braut von Bedřich Smetana
- Barkarole aus Hoffmanns Erzählungen von Jacques Offenbach
- Bastienne in Bastien und Bastienne KV 50 von Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert und Lied
- An die Musik von Franz Schubert
- Non, je ne regrette rien nach Édith Piaf
- Ave verum von Wolfgang Amadeus Mozart
- Biblische Lieder op. 99 von Antonín Dvořák
- Alabama Song von Kurt Weill
- Satin Doll von Duke Ellington
Schauspiel
- Franziska in Pension Schöller von Wilhelm Jacoby und Carl Laufs
- Erdgeist/Lieschen/Tier/Irrlicht in Faust. Eine Tragödie. von Johann Wolfgang von Goethe
- Angélique in Der eingebildete Kranke von Molière
Filmografie (Kurzfilme)
- 2006: Anja in „Beziehungsszenarien“, Berlin, Regie: Janina Hüttenrauch
- 2010: Julia in „Parkbank“, Wien, Regie: Patrick Roser
Weblinks
- Webauftritt von Barbara Marie-Louise Pavelka, abgerufen am 19. April 2016
- Hörprobe: „O mio bambino caro“ aus der Oper Gianni Schicchi von Giacomo Puccini auf YouTube, abgerufen am 19. April 2016
- Hörprobe: „An die Musik“ von Franz Schubert auf YouTube, abgerufen am 5. Februar 2017
Einzelnachweise
- Biografie auf www.onepoint.fm, abgerufen am 19. April 2016.
- Beispiele auf der Website von Pavelka, abgerufen am 20. April 2016.
- Eintrag auf der Website des Vereines, abgerufen am 9. Juni 2017.
- Eintrag auf der Website des Vereines, abgerufen am 4. Dezember 2019.